Archiv der Kategorie: Hundetraining

Ein echtes Auto für Hunde

Das Hunde sehr lernfähig sind, ist allgemein bekannt. In einem Neuseeländischen Projekt wurde jetzt zwei Mischlingshunden das Auto fahren beigebracht. Dafür bekamen sie einen speziell umgebauten Kleinwagen, mit höher gelegten Pedalen, Griffen am Lenkrad und einem Anlasser, den die Hunde selbst bedienen konnten. „Das macht alles der Hund“, freute sich der Tiertrainer. „Niemand ist im Auto, keine Tricks, es ist Monty, der fährt – und er liebt es.“ Die Idee für das Projekt kam von einer Werbeagentur Neuseelands, die mit dem Film fahrender Hunde für die Adoption heimatloser Hunde werben wollte. Auch wenn noch nicht klar ist, ob das anvisierte Ziel erreicht wird; der Film selbst hat schon jetzt großen Erfolg. Die aufgenommenen „Fahrstunden“ wurden live im Internet gezeigt und haben dort einen regelrechten Hype ausgelöst. Christine Kalin, Mitarbeiterin der neuseeländischen Tierschutzorganisation SPCA erklärte: „Manche Leute denken, mit einem Hund aus dem Tierheim bekämen sie irgendwie Wesen zweiter Klasse. Wir sind jeden Tag mit diesen Hunden zusammen und wissen, wie wunderbar sie sind.“ Die Leistung der beiden tierischen Probanden ist jedenfalls erstklassig.

Wettkampf von Hundesportlern in Lippetal

Am 17. September findet in Lippetal ein Wettkampf von Hundesportlern statt. Hier zeigen Hunde in vier verschiedenen Bereichen ihr Können. Sie zeigen ihre Fähigkeiten als Begleithunde, Fährtensucher, bei Gehorsamsprüfungen und als Schutzhund. Prämiert werden die besten Hunde in den jeweiligen Sparten. Die dazu nötigen Eigenschaften und Talente der Hunde, sind verschieden. So ist es für einen Begleithund wichtig im Straßenverkehr und in großen Menschenmengen ruhig und gelassen zu bleiben. Fährtenhunde dagegen müssen bereit und in der Lage sein, einer angegebenen Fährte auch unter erschwerten Bedingungen ohne Ablenkung zu folgen. Seit inzwischen fünf Jahren findet der Wettbewerb mit anschließender Pokalverleihung in Lippetal statt und hat sich seitdem zu einer beliebten Veranstaltung für Hundefreunde entwickelt. Auch wer keinen „Champion“ gegen andere Hunde antreten lassen möchte, findet hier Ideen und Anregungen für den Umgang und die Erziehung des vierbeinigen Freundes.

Flyball Cup: Mensch & Hund

Am Wochenende des 3. und 4. September, finden in der Weststadt zum inzwischen 9. Mal, er „Gießener Flyball Cup“ statt. Dies ist der erste und einzige Mannschaftssport, der gemeinsam von Mensch und Hund betrieben werden kann. Die Idee stammt aus den USA, wo sie ursprünglich als Bewegungstherapie für unterforderte Hunde konzipiert wurde. 27 Mannschaften aus ganz Deutschland reisen für den Cup nach Gießen, um sich hier miteinander zu messen. Der Eintritt ist für Zuschauer frei und auch Hunde dürfen, mit Nachweis ihrer Tollwutimpfung, mitgebracht werden. Vielleicht animiert der Wettbewerb ja den ein oder anderen Hundehalter, es selbst einmal mit Flyball zu versuchen. Die Hunde sind davon jedenfalls begeistert.

Wahl der richtigen Hundeschule

Aus Sorge das sich junge Hunde durch Erziehungsfehler schlechte Verhaltensweisen angewöhnen, für die der Halter dann verantwortlich ist, wenden sich immer mehr Hundebesitzer mit ihrem Jungtier an eine Hundeschule. Hier lernen die Vierbeiner die wichtigsten Kommandos und ihre Besitzer den sicheren Umgang mit ihren Tier, zum Beispiel im Straßenverkehr oder beim Zusammentreffen mit anderen Hunden. Allerdings gibt es auch bei Hundeschulen qualitative Unterschiede, auf die man bei der Wahl der Schule achten sollte. So müssen Hundetrainer über ausreichend Wissen über Lernpsychologie der Hund und ihr natürliches Verhalten verfügen. Brutale „Erziehungsmethoden“ wie Kommandogebrüll oder Würgehalsbänder haben in einer guten Hundeschule nichts zu suchen. Auch muss sich der Trainer an den Bedürfnissen der Hunde und ihrer Herrchen orientieren um diese nicht zu überfordern. Birgitt Thiesmann, die als Heimtierexpertin für den Verein „Vier Pfoten“ arbeitet, kennt die Problematik: „Leider basiert die Hundeerziehung in einer Vielzahl der Hundeschulen auf gewaltsamen Trainingsmethoden. Viele Hundetrainer glauben noch immer, dass die Tiere durch Unterdrückung ‚gezüchtigt‘ werden sollten.“ Das jedoch ist nicht nur nicht hilfreich, es fördert auch die Aggressivität von Hunden. Deshalb ist es sinnvoll, vor der Wahl der Hundeschule eine Probestunde zu vereinbaren um zu sehen, ob die Hundetrainer über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen.

Therapiehunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit

Das es auch positive gesundheitliche Folgen hat sich um einen Hund zu kümmern, ihn zu füttern und zu streicheln, dass konnten inzwischen schon mehrere wissenschaftliche Studien beweisen. Das macht sich auch bei bereits kranken, oder behinderten Menschen bemerkbar. Das Deutsche Rote Kreuz in Schenklengsfeld hat damit begonnen, dieses Wissen umzusetzen. Hier arbeitet ehrenamtlich eine Gruppe speziell geschulter Hundebesitzer mit ihren Tieren, die regelmäßig für Therapiezwecke angefordert werden. Dafür wurden sie vom DRK zum Therapiehundeführer und ihr Hund zum Therapiehund ausgebildet. Geeignet sind natürlich nur Tiere, die nicht schreckhaft sind und freundlich auf fremde Menschen zugehen. In der Ausbildung lernen sie zusätzlich, auch in unerwarteten Situationen ruhig und geduldig zu bleiben. Doch auch ihr Besitzer muss den Umgang mit Menschen mit Behinderungen lernen. Die Anfragen für Therapiehunde kommen aus Behinderteneinrichtungen, Seniorenheimen, aber auch aus Kindergärten, um den Kindern die Angst vor Hunden zu nehmen und ihnen den richtigen Umgang mit Tieren beizubringen. Um das Tier nicht zu überlasten, darf jeder Hund maximal einmal pro Woche eingesetzt werden. Je mehr Hundebesitzer bereit sind, eine solche Aufgabe zu übernehmen, umso mehr Menschen kann damit geholfen werden. Nicht nur in Schenklengsfeld.