Archiv der Kategorie: Kurioses

Gesetzlich verordneter Gassi-Gang?

In der Schweiz soll die Heimtierverordnung aktualisiert werden. Geplant ist darin, unter anderem, die Regelung über Größe und Art der Unterbringung beim Transport von Hunden, oder der Platz den Hunde in einer Wohnung zur Verfügung haben müssen. So sollen Hunde beispielsweise im Auto mindestens genug Platz haben, um sich drehen und ausgestreckt liegen zu können. Außerdem wird darin neuerdings auch festgelegt, dass Hunde regelmäßig Gassi gehen müssen. Wie genau der Gesetzgeber das regeln oder gar kontrollieren will, ist allerdings unklar. Wahrscheinlicher als eine Strafandrohung bei Nichtbeachtung ist eher, dass sich Hundehalter, durch diesen Passus in der Heimtierverordnung, der Notwendigkeit des regelmäßigen Auslaufs für Hunde besser bewusst werden sollen. Noch immer gibt es sehr viele übergewichtige Hunde, die physisch und psychisch, unter fehlender Bewegungsmöglichkeiten leiden.

1,4 Mio Euro für ein Tibet-Mastiff

Obwohl es noch immer einige Gemeinden in China gibt, in denen traditionelle Gerichte aus Hundefleisch gegessen werden, wächst die Liebe zum Hund als Haustier auch dort rasant. Allein in der Hauptstadt Peking sind offiziell eine halbe Million Hunde registriert. Aufgrund der Enge in den dortigen Großstädten, ist allerdings die Hundehaltung sehr teuer. Allein die Hundesteuer macht im Durchschnitt acht Prozent des Gesamteinkommens aus, was sich nur die besser verdienenden Chinesen leisten können. Dadurch werden Vierbeiner in China immer mehr zu Prestigeobjekten. Das führt dazu, dass bei der Oberschicht vor allem seltene und teure Rassen an Beliebtheit gewinnen. Diese erzielen auf den in den letzten Jahren entstandenen Luxus-Haustiermessen teilweise enorme Preise. So hat ein chinesischer Makler im vergangenen Monat für einen einjährigen goldfarbenen Tibet-Mastiff 1,4 Millionen Euro bezahlt. Tibet-Mastiffs mit einer sogenannten Löwenmähne sind beliebte Statussymbole der Geldelite des Landes. Um deren symbolischen Wert zu erhalten, finden private Abmachungen zwischen den einzelnen Züchtern statt, um die Preise künstlich hochzuhalten. „Hinter vielen der teuren Verkäufe stecken tatsächlich Züchter, die sich gegenseitig hochschaukeln, und in Wirklichkeit fließt gar kein Geld“, erklärt ein Insider. In China haben solche Statussymbole einen hohen ideellen Wert für die Käufer, da dort finanzieller Erfolg weniger kritisch betrachtet wird, als beispielsweise in Deutschland.

Eine Bettensteuer auch für Hunde?

Die derzeit stark umstrittene Berliner Bettensteuer gibt auch für Hunde von Touristen, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtete. Dabei bezieht sie sich auf eine Erklärung der Berliner Finanzverwaltung, die sie zu der seit Januar 2014 geltenden sogenannten City-Tax herausgab. Ausnahmen gelten lediglich für Behindertenhunde, Wachhunde, oder andere, nachweislich aus beruflichen Gründen mitgeführten Vierbeinern. Finanzsenator Ulrich Nußbaum bestätigte auf Anfrage, die Gültigkeit der Bettensteuer auch für Hunde, da Hoteliers für Hunde auch ein zusätzliches Entgeld verlangen. Wie lange die Berliner Bettensteuer allerdings überhaupt bestehen bleibt, ist unklar. Aktuell bereitet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga eine Musterklage dagegen vor. Berlin hat als bis jetzt einziges Bundesland eine Steuer für Übernachtungen eingeführt. Demnach wird auf den eingenommenen Übernachtungspreis eine fünf-prozentige Steuer erhoben.

Streunenden Hunde fallen in Zoo ein

In der russischen Stadt Kaliningrad ist eine streunende Hundemeute in den Zoo eingedrungen und hat dort fünf Kängurus getötet. „Die Hunde waren nicht hungrig, bei ihnen setzte einfach der Jagdinstinkt ein“, erklärte Swetlana Jarowa, die Tierärztin des Kalingrader Zoos, in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA-Nowosti.

Nicht zum ersten Mal hat der Zoo Probleme mit streunenden Hunden, da die Umzäunung alt ist und das Geld für Renovierungen und Wachpersonal fehlt. Obwohl Hunde, bei guter Erziehung, keine Gefahr für Menschen und andere Tiere darstellen, können auch die ruhigsten Schoßhündchen zu gefährlichen Raubtieren werden, wenn sie in Rudeln leben. Da es in Russland bisher kaum Tierheime und Tierschutzorganisationen gibt, haben sich hier viele, aus wirtschaftlicher Not heraus ausgesetzte Hunde, zu Meuten zusammengeschlossen, die schon lange für Menschen und Tiere eine Gefahr darstellen.

„iCPooch“ – Die Leckerlie-Maschine

Eine ungewöhnliches Programm bietet derzeit die Crowdfunding-Plattform „Kickstarter“ an. „iCPooch“, was soviel heißt wie „ich sehe Hündchen“ ist ein Programm mit dem Hundehalter ihren Hund auch sehen können, wenn sie nicht zu Hause sind und umgekehrt kann der Hund auf einem Bildschirm sein Herrchen sehen. Zu dem Programm, das auf Smartphones und Tablets geladen wird, gehört eine Leckerli-Maschine, die sich über die App von unterwegs aus bedienen lässt. So können Halter mit ihren zu Hause gebliebenen Hunden sprechen und ihnen aus der Ferne ein Leckerli geben. Ob iCPooch wirklich sinnvoll ist, sei dahin gestellt, doch das Ziel, für die Massenproduktion des Programms Investoren für die dafür nötigen 20.000 US-Dollar zusammen zu bekommen, wurde bereits erreicht.