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„Gefährliche Hunde“ müssen angeleint bleiben

In einem Kölner Park wurde am Neujahrstag ein fünfjähriger Junge von einer Rottweiler-Hündin angegriffen und schwer verletzt. Der nicht angeleinte Rottweiler war ohne ersichtlichen Grund auf das Kind losgegangen, dass mit seiner Oma und deren Hund im Park spazieren ging. Der hinzu eilende Besitzer des Rottweilers gab an, seinen Hund auf einer Freilauffläche abgeleint und aus den Augen verloren zu haben. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen die Hundeverordnung ermittelt. Auch wenn eine für Hunde ausgewiesene Freilauffläche vorhanden ist, ist der Besitzer eines als gefährlich eingestuften Hundes verpflichtet, seinen Hund angeleint zu lassen und nicht ohne Maulkorb das eigene Grundstück zu verlassen. Da es immer wieder zu Angriffen durch Rottweiler kommt, sollte man sich schon gut überlegen, ob sich diese Rasse als Stadthund eignet.

Hundehaftpflicht lohnt sich

In circa 5 Millionen deutschen Haushalten lebt ein Hund. Tendenz steigend. Gerade Stadtbewohner die weniger Kontakt zu Tieren haben, wünschen sich immer öfter einen Hund als Haustier. Das bringt allerdings mehr Verantwortung mit sich, als vielen Menschen bewusst ist. Dazu gehört auch die vollumfängliche Haftung für Schäden, die der Hund verursacht und die von Privathaftpflichtversicherungen nicht abgedeckt werden. Zu Schäden die ein Hund verursachen kann zählen nicht nur Bisswunden, sondern beispielsweise auch die Verursachung eines Verkehrs- oder Haushaltsunfalls. Die daraus resultierenden Kosten können teilweise Millionenhöhe erreichen. Deshalb ist in einigen Bundesländern bereits jetzt eine Tierhalterhaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch dort wo eine staatlich verordnete Pflicht dafür nicht besteht, sollte kein Hundehalter die eher geringen Kosten dafür scheuen, um sich nicht durch einen niemals ausschließbaren Unfall lebenslang zu verschulden. Hundehalterhaftpflichtversicherungen zahlen nicht nur bei Schäden wie Hundebissen oder verursachte Unfälle, sondern auch für Beschädigungen innerhalb der eigenen Wohnung. Wichtig ist aber vor allem darauf zu achten, dass die Versicherungssumme nicht unter 3 Millionen Euro liegt, da gerade die Kosten bei Verkehrsunfällen und dabei möglicherweise entstehenden Personenverletzungen, sehr hoch sein können.

Hundehaltung Pro und Contra!

Nicht nur die Zahl der Hundehalter in Deutschland steigt, auch die Zahl Derer, die dies für falsch halten. Dabei sind die Gründe für ihre Verurteilung der Haustierhaltung ganz unterschiedlich. Viele Tierschützer wenden sich vor allem gegen die ihrer Meinung nach nicht artgerechte Haltung von Tieren, als Teil einer Familien. Andere wiederum beklagen die daraus entstehende Produktion von Tierfutter, dass man besser für die Ernährung der Menschen verwenden könne. Das ein viel größerer Teil unserer Nahrung aus politischen und vor allem wirtschaftlichen Gründen tagtäglich vernichtet wird, lassen sie dabei außer Betracht. Auch die von selbst ernannten Tierfreunden beklagte „unnatürliche“ Haltung von Hunden als Teil der menschlichen Gesellschaft, hat schon längst seine Berechtigung verloren. Die meisten heutigen Hunderassen haben nicht mehr viel, mit ihren wölfischen Vorfahren gemeinsam. Sie wurden gezielt für ein Leben mit uns Menschen gezüchtet und finden hier den für sie günstigsten Lebensraum. Keine Frage, es gibt viel Dummheit auf der Welt, die sich leider auch oft in der Beziehung der Halter zu ihren Hunden äußert. Aber Hunde sind seit Beginn unserer Menschwerdung Teil unseres Lebens. Und auch wenn sich der Grund für ihre Haltung im Laufe der Jahrtausende geändert hat; Hunde sind noch immer wichtige Helfer, vor allem bei sozialen Problemen, wie körperliche und psychologische Gebrechen und bereichern darüber hinaus unser Leben.