Archiv der Kategorie: Hundeerziehung

Befehle richtig lernen

Um den in vielen Gemeinden geforderten Hundeführerschein zu bekommen, müssen Hundehalter nachweisen können, dass ihr Vierbeiner auf verschiedene Kommandos hört. „Fuß“, „Sitz“ und „Bleib“ sind die wichtigsten Kommandos, die Hunde auf jeden Fall beherrschen sollten. Viele neue Hundehalter wenden sich an erfahrene Hundetrainer, die ihnen beim erziehen ihrer Hunde helfen sollen. Oftmals folgt einem erfolgreichen Erziehungskurs jedoch Enttäuschung, da viele Hunde zwar während der Ausbildung in der Hundeschule gut gehorchen, jedoch zu Hause die Befehle missachten. Dabei muss bedacht werden, dass Hunde sehr ortsgebunden lernen. Damit die Kommandos zu jeder Zeit und überall klappen, müssen sie deshalb, parallel zum Erziehungskurs, auch außerhalb der Hundeschule trainiert werden. Am einfachsten ist es, wenn Halter schon auf dem Rückweg vom Training und bei der Ankunft Zuhause die einzelnen Kommandos wiederholen. Auch zwischen den Terminen sollte regelmäßig, an den verschiedensten Orten, das Gelernte geprobt werden. Sinnvoll ist es, das Training anfangs an Plätzen durchzuführen, an denen die Tiere wenig abgelenkt werden. Beherrschen sie die Kommandos dort sicher, müssen diese an Orten mit mehr Ablenkung so lange wiederholt werden, bis die Hunde sie problemlos beherrschen.

Dog-Diving: Neuer Trendsport für Hunde?

Nicht nur für Menschen, auch für Hunde erscheinen regelmäßig neue Trendsportarten, die ein langes gesundes Hundeleben garantieren sollen. Aktueller Renner ist das sogenannte Dog-Diving aus den USA. Dabei handelt es sich um Wassersport mit drei verschiedenen Disziplinen, von denen sich bisher in Deutschland vom allem das „Big Air“ etablieren konnte. Im Grunde ist „Big Air“ einfach nur ein Weitsprung ins Wasser. Dafür werden von den daran teilnehmenden Hundeschulen, spezielle Wasserbecken für Hunde errichtet, mit einer Größe von rund 10 mal 5 Metern und einer Tiefe von 1,30 Meter. Die Hunde können dort über eine Sprungbrettähnliche Rampe in das Wasser springen. „Vom Ablauf her ist es so, dass man seinen Hund in einigen Metern Abstand vor der Rampe Sitz machen lässt und sich selbst in der Nähe des Absprungpunktes positioniert“, erklärt einer der Hundetrainer der Hundeschule Karlsruhe, die seit einiger Zeit regelmäßig Dog-Diving-Kurse anbietet, Jörg Winter. Gemessen wird dann, über eine am Beckenrand integrierte Skala, wie weit ein Hund gesprungen ist. Durch das vorherigen Werfen eines Balls, werden die Tiere ermutigt, möglichst weit zu springen. Es bedarf bei den meisten Hunden nur wenig Versuche, bis sie verstanden haben, was von ihnen verlangt wird, da viele Hunde, vor allem größere Rassen oder Mischlinge, sehr gern ins Wasser gehen. Schwimmen ist für Hunde, genau wie für uns, ein sehr gutes Muskel- und Konditionstraining. Kommt noch der Spaßfaktor für Hund und Herrchen dazu, dann lohnt sich der Besuch einer Dog-Diving-Anlage sicher. Für Hunde die bereits früher gezeigt haben, dass sie eher Wasserscheu sind, eignet sich der Sport allerdings nicht.

Der Hund als Weihnachtsgeschenk

Jetzt zur Weihnachtszeit werden auch wieder häufiger Hunde als Geschenk gekauft. Gerade Kinder wünschen sich oft einen Hund als Spielgefährten. Allerdings will die Anschaffung eines Hundes gut überlegt sein. Aus dem kleinen Welpen mit süßen Kulleraugen wird schnell ein ausgewachsenes Familienmitglied mit eigenen, umfangreichen Ansprüchen. Entsprechend gut muss vorab geprüft werden, ob für einen Hund wirklich die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind. Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kinder noch nicht über genügend Verantwortungsgefühl verfügen, um dauerhaft allein für ein so anspruchsvolles Tier zu sorgen. Ab dem fünften, oder sechsten Lebensjahr können sich Kinder zwar auch mit um die Versorgung eines Hundes kümmern, als alleinige Verantwortliche sind aber erst Jugendlich ab circa 15 oder 16 Jahren empfehlenswert. Auch die Größe der Wohnung und die berufliche Situation müssen für eine Hundehaltung geeignet sein. Unabhängig von der Rasse ist es Tierquälerei, einen Hund stundenlang allein zu lassen. Dazu kommen die anfallenden Kosten für Futter, Hundesteuer, Versicherung, Tierarzt und neuerdings auch für einen „Hundeführerschein“. Immer wieder werden Hunde, sobald sie ausgewachsen sind, im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt, weil die Käufer nicht den, mit der Haltung verbundenen Aufwand, einkalkuliert hatten. Um nicht selbst in diese Lage zu geraten, sollten diese Fragen vor der Entscheidung für ein lebendes Weihnachtsgeschenk geklärt werden.

Hunde mit zu großen Beschützerinstinkt – Was tun?

Postboten sind oft Opfer von Hundeattacken. Für die meisten Menschen – und natürlich auch für die gebeutelten Briefträger – sind das eher „böse“ Unarten unserer vierbeinigen Freunde. Den meisten Hundehaltern ist jedoch glücklicherweise bewusst, dass Hunde damit nur ihren natürlichen Instinkten folgen, indem sie „Haus und Hof“ verteidigen. Briefträger werden von den Tieren als Eindringling angesehen, die es zu verjagen gilt. Da dies unter Umständen auch zu schweren Verletzungen der Angegriffenen führen kann, sollte Haushunden frühzeitig beigebracht werden, dass Briefträger keine Feinde sind und toleriert werden müssen. Am einfachsten geht das, wenn man sich die Zeit nimmt, den Hund bereits im Welpenalter mit dem Postboten bekannt zu machen. Auch ein Hundekuchen, den der Hund mit Zustimmung des Halters vom Briefträger bekommt, kann hier Wunder wirken. Wichtig ist, den Hund gleichzeitig darauf zu trainieren, wenn es klingelt nicht anzuschlagen und zur Tür zu stürmen. Dies ist ein Verhalten dass die meisten Hunde zeigen und das schon oft zu gefährlichen Angriffen der Tiere auf die Besucher geführt hat. Besonders wenn mehr als ein Hund in einem Haushalt leben, kann es passieren, dass die Hunde immer aggressiver werden, je länger es dauert, bis einer der Bewohner die Tür öffnet. Häufig kommt es in solchen Situationen dazu, dass die Tiere dann nicht gehalten werden können und sich auf die Besucher stürzen und zubeissen. Das kann mitunter auch eine Person treffen, die dem oder den Hunden schon lange vertraut ist. Deshalb hat die Kommandosicherheit höchste Priorität. Hat ein Hund sich daran gewöhnt, auf Kommando seinen Platz aufzusuchen, muss er lernen, dass er dort auch bleiben muss, wenn es klingelt und sein Beschützerinstinkt erwacht. Zu einem täglichen Machtkampf zwischen Hund und Briefträger oder Besucher, darf der Wunsch „seine“ Familie zu bewachen nicht führen. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Hund im Affekt das erste Mal zubeisst.

Hund gut für die eigene Fitness

Für tierliebe Menschen sind Hunde die idealen Fitnesstrainer. Wer auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig mit seinem Hund spazieren geht, verbessert nicht nur die Fitness des Hundes, sondern auch die eigene Gesundheit. Durch die körperliche Bewegung wird das Immunsystem gestärkt, was vor allem bei Kälte, Wind und Regen enorm wichtig ist. Außerdem stärken regelmäßige Spaziergänge das Herz-Kreislauf-System und sorgen so für mehr Abhärtung gegen Grippeviren und die verschiedensten Wohlstandskrankheiten. Für ihre Hunde sollten die Halter während des Gassigehens zusätzlich ein kleines Lernprogramm ausarbeiten. Dadurch lernen die Tiere nicht nur besser zu gehorchen, sie haben auch mehr Freude durch die zusätzliche Beschäftigung. Wer selbst keinen Hund halten kann, da die täglich dafür nötige Zeit nicht vorhanden, oder dessen Wohnbedingungen für die Hundehaltung nicht optimal ist, kann sich in einem Tierheim in seiner Nähe, oder bei verschiedenen Tierschutzvereinen zum regelmäßigen Spaziergang mit einem Hund anmelden. Der Bund deutscher Tierfreunde e.V. weist darauf hin, dass dies nicht nur die im Tierheim lebenden Hunde, sondern auch für die Menschen eine große Bereicherung sein kann.