Archiv der Kategorie: Kurioses

Hundeliebe geht durch den Magen

Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat untersucht, wie sehr die Liebe von Hunden “durch den Magen geht”. Dabei stellten sie im Versuch mit 41 Hunden fest, dass sie gegenüber denjenigen am zutraulichsten sind, von denen sie gefüttert werden. Nachdem die Hunde, im Rahmen der Untersuchung, von Robotern ihr Futter bekamen, begannen die Tiere sogar anschmiegsam auf die Roboter zu reagieren. Für den Versuch wurden die Hunde in zwei Gruppen eingeteilt und von sogenannten PeopleBot-Robotern, Maschinen mit zwei Armen und vierfingrigen Händen, gefüttert. Der Roboter der ersten Gruppe verhielt sich dabei so, wie man es von einer Maschine erwartet, während der Roboter der die zweite Gruppe fütterte, sich menschlich verhielt, mit den Hunden sprach und ihnen kleine Leckerlies reichte. Auch wenn die Hunde beider Gruppen freundlich und mit Liebesbezeugungen auf die Roboter reagierten, waren die Hunde, die von dem sozial agierenden Roboter gefüttert wurde, dabei doch deutlich enthusiastischer, als die Hunde der anderen Gruppe. Das Verhalten der Hunde zeigt, welch großen Stellenwert das Füttern für ihre Zuneigung hat, aber auch, dass ihre Liebe nicht allein davon abhängig ist.

Hunde im Kampf gegen Riesenschnecken

Afrikanische Riesenschnecken machen derzeit ihrem Namen alle Ehre. Zwar sind sie „nur“ Handtellergroß, doch der Schaden den sie, aufgrund ihrer hohen Anzahl, inzwischen anrichten, ist immens. Vor zwei Jahren tauchten die Riesenschnecken erstmals in Florida auf und seitdem haben sie sich, im Raum Miami, stark verbreitet. Die Tiere selbst sind zwar harmlos, doch sie sind mit gefährlichen Parasiten infiziert, die sie auf Menschen übertragen und die eine lebensgefährdende Hirnhautentzündung auslösen können. Zudem benötigen Riesenschnecken große Mengen an Pflanzen und für ihr Schneckenhaus viel Kalzium, wofür sie auch Gebäude beschädigen. 128.000 Riesenschnecken wurden in den vergangenen zwei Jahren bereits eingesammelt, doch aufgrund des für sie günstigen Klimas, der hohen Fruchtbarkeit und fehlender natürlicher Feinde, haben sie sich inzwischen zu einer ernstzunehmenden Gefahr entwickelt. Bereits sechs Millionen Dollar wurden für ihre Beseitigung investiert. Jetzt sollen Hunde die 45 angestellten Schneckenjäger unterstützen. Die ausgewählten Labrador-Mischlinge erhielten eine spezielle Ausbildung, um auch versteckte Schnecken aufstöbern zu können.

Gottesdienst für Tiere?

Um ihre menschlichen Zuhörer zu halten, müssen sich die Kirchen inzwischen einiges einfallen lassen. In Laudenbach organisierte die ansässige Pfarrerin, Heike Scheerenschmidt, jetzt einen Gottesdienst für Tiere. Vor allem Hunde- und Katzenhalter, folgten der Einladung zum Tiergottesdienst und brachten ihre Vierbeiner in die Kirche. Aber auch Pferde und Kleintiere waren am vergangenen Sonntag zu Gast, auf dem, für den ungewöhnlichen Gottesdienst zur Verfügung gestellten Hof. In ihrer Predigt verwies die Pfarrerin darauf, dass Tiere, ebenso wie Menschen, Geschöpfe Gottes seien und unseres Schutzes bedürfen. „Sie sind von Gott ins Leben gerufen, genauso wie der Mensch.“ Tiere dienen uns Menschen nicht nur als Nahrung, sondern sind auch gute Gefährten und helfen, die Einsamkeit vieler Menschen zu lindern. Scheerschmidt: „Tiere tun uns Menschen einfach gut.“ Auch in der Bibel sind Tiere, als Arbeitstiere und Begleiter der Menschen, bereits ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, auch wenn Arbeitstieren heute, in der industrialisierten Gesellschaft, nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Mit dem Erfolg des Tiergottesdienstes zeigte sich Pfarrerin Heike Scheerenschmidt zufrieden. „Ganz bestimmt veranstalten wir so etwas im nächsten Jahr wieder.“ Ob die geladenen Tiere den Event auch gut fanden, bleibt offen. Aber zumindest die Aufmerksamkeit ihrer Halter während dieser Zeit, haben sie sicher genossen.

Apps für Hunde am iPad

Hunde können zwar nicht für uns das Online-Banking erledigen, doch mit dem iPad spielen, das können sie an der New Yorker Hundeschule von Jane Grossman lernen. Vor dem ersten Kontakt, wird von der Hundetrainerin ein wenig Erdnussbutter auf das Tablet geschmiert. Hunde merken dann schnell, dass das Ablecken des Tablets nicht nur lecker ist, sondern auch wechselnde Bilder damit generiert werden können. So lernen sie, durch anstupsen mit der Nase, verschiedene Apps zu aktivieren. Das spielen mit einem Tablet ist eine körperliche und geistige Herausforderung für Hunde und eine gute Abwechslung, wenn sie beispielsweise tagsüber, für längere Zeit, allein gelassen werden. Inzwischen haben auch Spieleentwickler das Potential erkannt und erste Apps, speziell für Hunde und Katzen entwickelt. Das bisher erfolgreichste Tier-Games heißt „Cat Fishing“ und wurde bereits 500.000 Mal von Tierhaltern herunter geladen. Eigentlich für Katzen gedacht, erwies sich das „Katz-und-Maus“-Spiel auch für Hunde als spannende Unterhaltung. Selbst die Pinguine des Aquarium of the Pacific in Kalifornien, haben sich als eifrige Mäusejäger erwiesen, wie ihr Kurator, Dudley Wigdahl, versicherte, der ihnen die App spaßenshalber vor die Schnabel hielt und von dem unerwartet großen Interesse der Vögel überrascht war. Selbst als unterstützende Verhaltenstherapie wurden diese Tier-Apps schon in einigen Tierheimen eingesetzt. Ob ein Hund sich dafür interessiert, ist jedochindividuell verschieden und schlecht vorhersagbar. Im Freien herumzutoben, ist aber noch immer allen Hunden lieber.

Hund spendet Katze erfolgreich Blut

Bluttransfusionen funktionieren offenbar auch artübergreifend, wie jetzt ein Labrador bewies. In Neuseeland war eine Katze, die Rattengift gefressen hatte, in einer Tierklinik in Tauranga behandelt worden. Der Kater benötigte schnell eine Bluttransfusion. Da keine passende Blutkonserve zur Hand war und die Zeit drängte, bat die behandelnde Tierärztin eine Freundin, ihren Labrador als Spender zur Verfügung zu stellen. Die ungewöhnliche Therapie war erfolgreich und rettete dem Kater das Leben. Es war das erste Mal, dass Hundeblut für eine Katze verwendet wurde. Inzwischen ist die Katze wieder wohlauf, ohne das Nebenwirkungen auftraten. Zoologen und Mediziner wollen jetzt untersuchen, ob der Behandlungserfolg Zufall war, oder artübergreifende Bluttransfusionen auch bei anderen Tieren erfolgreich sind.