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Hundeschmuggler gefasst

Am Grenzübergang Reitzenhain fassten die dortigen Zöllner mehrere, in Mafia-ähnliche Strukturen eingebundenen Hundeschmuggler. 45 Welpen wurden bei ihnen, in kleine Holzkisten eingepfercht, sichergestellt. Die aus Tschechien stammenden Tiere waren für den belgischen Markt bestimmt, wo sie auf öffentlichen und nur unzureichend kontrollierten Tiermärkten verkauft werden sollten. Die Welpen sind noch zu jung, um geimpft zu sein, womit die Täter gleichzeitig nicht nur gegen das Schmuggelverbot, sondern auch gegen das Gesundheitsgesetz verstoßen haben. „Die Welpen sind so winzig, dass sie noch nicht mal geimpft werden konnten“, erklärte der Sprecher der Bundespolizei, Andre‘ Leistner. Gefunden wurden Hunde mehrerer, meist teurer Rassen, wie beispielsweise Golden Retriever, Labrador, Beagle, Shih Tzu und Zwergpudel. 13 von ihnen konnten im Chemnitzer Tierheim und 32 im Tierheim Annaberg-Buchholtz untergebracht werden. Die Tiere litten unter starkem Durst und es ist noch nicht sicher, dass sie sich von den überstandenen Strapazen erholen werden. Hundeschmuggel ist ein beliebtes Geschäft, seit Öffnung der europäischen Grenzen, da diese in vielen Osteuropäischen Ländern noch wesentlich billiger sind, als im Westen. Allerdings werden die meisten geschmuggelten Welpen auch nicht geimpft, so dass auf die Käufer noch zusätzliche Kosten zukommen. Diese erhöhen sich vor allem dann, wenn sie vom fehlenden Impfschutz nichts wissen und die Tiere erkranken.

Angst vorm Alleinsein – Hunde richtig erziehen

Wenn Hunde allein gelassen werden, bellen sie oft stundenlang. Das belastet nicht nur die nachbarschaftlichen Beziehungen, es kann, bei häufigem Vorkommen, sogar eine Wohnungskündigung oder gar rechtliche Probleme zur Folge haben. Zudem lässt Trennungsangst Hunde oft, schon überwunden geglaubte Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Nicht selten werden Türen oder Fenster zerkratzt, Kissen und Decken zerfetzt, oder Holzbeine und Polster angeknabbert. Auch urinieren Hunde, die es nicht gewöhnt sind, länger allein gelassen zu werden, häufig in die Wohnung. Das lässt sich allerdings, mit der richtigen Erziehung von vornherein verhindern. Dafür ist vor allem Geduld und Ausdauer nötig. Am besten gewöhnt sich ein Hund in kleinen Schritten, mit kurzen Zeiträumen, ans Alleinsein. Diese sollten allmählich vergrößert werden. Hilfreich ist es, Hunden in dieser Zeit eine Ablenkung, in Form neuer Spielzeuge beispielsweise, anzubieten, wenn man sie die ersten Male allein lässt. Altersgrenzen für die Gewöhnung gibt es nicht, aber wie fast alles, lässt sich ruhiges Verhalten beim Alleinsein natürlich bei Jungtieren schneller anerziehen. „Alle Hunde haben je nach Veranlagung einen unterschiedlich ausgeprägten Meutetrieb und wollen daher beim Rudel bleiben“, erklärt Ann Kari Sieme, von der Tierschutzorganisation „Aktion Tier“ in Berlin. Das macht sie zu so treuen Begleitern. Für die damit einhergehende Angst vor dem Verlassenwerden, sollten Halter deshalb Verständnis aufbringen und sich die Zeit nehmen, ihrem Hund dabei zu helfen, diese zu überwinden.

Jagdverband mahnt um Rücksichtsnahme

Der Jagdverband mahnt erneut zu mehr Rücksicht auf Wildtiere. Besonders Hundehalter sind gefordert, in den kommenden Monaten verstärkt auf ihre Hunde aufzupassen. In den kommenden Monaten sind die meisten einheimischen Wildtiere mit der Aufzucht ihrer Nachkommen beschäftigt und deshalb sehr gefährdet. In dieser Zeit gilt in allen ländlichen Gebieten Leinenzwang, der jedoch oftmals nicht eingehalten wird. Das Ergebnis ist, dass beispielsweise rund 90 Prozent aller pro Jahr sterbenden Rehe, Hunden oder Autos zum Opfer fallen – und damit wesentlich mehr, als regulär durch Jäger getötet werden. „Wir möchten die Natur erhalten. Ich will meinen Enkeln später auch noch Füchse und Rehe im heimischen Wald zeigen können. Die Tiere brauchen den gleichen Schutz wie Menschen, gerade trächtige Ricken und Kitze“, erklärte Günter Jagenburg, Obmann der Leverkusener Jägerschaft, in seinem Appell für mehr Rücksichtnahme. Wenn Rehe häufiger durch freilaufende Hunde aufgestöbert und gehetzt werden, haben sie keine Zeit zur Verdauen und können nicht das dringend benötigte Fett ansetzen. Um ihnen und den vielen anderen betroffenen Tierarten die nötige Ruhe in den nächsten Monaten zu gewähren, sollten Hundehalter in dieser Zeit darauf achten und lieber eine ausgewiesene Hundewiese aufsuchen, als Freilandflächen.

Der Hund als Helfer im Laufe der Geschichte

Schon immer setzen Menschen Haustiere zur Unterstützung in verschiedenen Arbeitsbereichen ein. Besonders Hunde eignen sich aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Treue gut, als Helfer. Darüber hinaus besitzen sie Ausdauer und lassen sich leicht trainieren. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden sie sogar im Kampf eingesetzt. Allein im zweiten Weltkrieg kamen insgesamt 70.000 Hunde zum Einsatz; beispielsweise als Lasttiere, Kuriere, Minenräumer oder als lebende Bombe. Heutzutage werden Hunde allerdings hauptsächlich in sozialen und nicht tödlichen Arbeitsgebieten eingesetzt. Am bekanntesten ist ihre Tätigkeit als Such- und Rettungshunde. Der russische Hundetrainer und Leiter der Non-Profit-Organisation „Kynologie im 21. Jahrhundert“, Konstantin Karapetjanz, erläutert: „Hunde haben nicht nur einen äußerst feinen Geruchssinn, sondern auch eine nahezu infernale Intuition. Auf eine nicht ganz begreifliche Weise spürt der Hund Veränderungen im menschlichen Organismus. Bis heute haben Forscher dafür keine Erklärung. Selbst wenn ein Verletzter kein Lebenszeichen von sich gab, konnte ein Hund ihn finden und zeigte einem Sanitäter den Weg. Er half sogar dabei, den Verletzten zu tragen oder mit einer Art Schlitten zu schleppen.“ Das macht Hunde noch immer zu den besten Helfern bei unterschiedlichsten Rettungseinsätzen. Auch darüber hinaus sind Hunde in vielen Arbeits- und Lebensbereichen kaum noch wegzudenken. Sie leisten unentbehrliche Arbeit auf Flughäfen, bei der Drogen- und Sprengstoffsuche, oder unterstützen Kranke und Behinderte als Blinden- und Begleithunde. Am umfangreichsten helfen sie jedoch in ihrer Eigenschaft als Freund und Familienmitglied. Oft unterschätzt, sind Hunde auf vielerlei Weise gut für die Gesundheit ihrer Halter; sie beruhigen, lindern Stresssymptome, verringern das Allergierisiko und fördern die psychische und soziale Entwicklung.

Gesetzlich verordneter Gassi-Gang?

In der Schweiz soll die Heimtierverordnung aktualisiert werden. Geplant ist darin, unter anderem, die Regelung über Größe und Art der Unterbringung beim Transport von Hunden, oder der Platz den Hunde in einer Wohnung zur Verfügung haben müssen. So sollen Hunde beispielsweise im Auto mindestens genug Platz haben, um sich drehen und ausgestreckt liegen zu können. Außerdem wird darin neuerdings auch festgelegt, dass Hunde regelmäßig Gassi gehen müssen. Wie genau der Gesetzgeber das regeln oder gar kontrollieren will, ist allerdings unklar. Wahrscheinlicher als eine Strafandrohung bei Nichtbeachtung ist eher, dass sich Hundehalter, durch diesen Passus in der Heimtierverordnung, der Notwendigkeit des regelmäßigen Auslaufs für Hunde besser bewusst werden sollen. Noch immer gibt es sehr viele übergewichtige Hunde, die physisch und psychisch, unter fehlender Bewegungsmöglichkeiten leiden.