Angst vorm Alleinsein – Hunde richtig erziehen

Wenn Hunde allein gelassen werden, bellen sie oft stundenlang. Das belastet nicht nur die nachbarschaftlichen Beziehungen, es kann, bei häufigem Vorkommen, sogar eine Wohnungskündigung oder gar rechtliche Probleme zur Folge haben. Zudem lässt Trennungsangst Hunde oft, schon überwunden geglaubte Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Nicht selten werden Türen oder Fenster zerkratzt, Kissen und Decken zerfetzt, oder Holzbeine und Polster angeknabbert. Auch urinieren Hunde, die es nicht gewöhnt sind, länger allein gelassen zu werden, häufig in die Wohnung. Das lässt sich allerdings, mit der richtigen Erziehung von vornherein verhindern. Dafür ist vor allem Geduld und Ausdauer nötig. Am besten gewöhnt sich ein Hund in kleinen Schritten, mit kurzen Zeiträumen, ans Alleinsein. Diese sollten allmählich vergrößert werden. Hilfreich ist es, Hunden in dieser Zeit eine Ablenkung, in Form neuer Spielzeuge beispielsweise, anzubieten, wenn man sie die ersten Male allein lässt. Altersgrenzen für die Gewöhnung gibt es nicht, aber wie fast alles, lässt sich ruhiges Verhalten beim Alleinsein natürlich bei Jungtieren schneller anerziehen. „Alle Hunde haben je nach Veranlagung einen unterschiedlich ausgeprägten Meutetrieb und wollen daher beim Rudel bleiben“, erklärt Ann Kari Sieme, von der Tierschutzorganisation „Aktion Tier“ in Berlin. Das macht sie zu so treuen Begleitern. Für die damit einhergehende Angst vor dem Verlassenwerden, sollten Halter deshalb Verständnis aufbringen und sich die Zeit nehmen, ihrem Hund dabei zu helfen, diese zu überwinden.