Archiv der Kategorie: Aktuelles

Die Straßenhunde von Sotschi…

Für die olympischen Winterspiele will die Stadt Sotschi die zu tausenden in der Region streunenden Straßenhunde beseitigen. Die Tiere lebten in den vergangenen Jahren vor allem auf der Olympia-Baustelle, wo sie von den Bauarbeitern gefüttert worden. Im Rahmen einer großangelegten Säuberungsaktion, für die am 7. Februar beginnende Winter-Olympiade, wurden auch die herrenlosen Hunde und Katzen von den russischen Behörden zum Abschuss freigegeben. Da die Kosten für Sterilisationen mit 3000 Rubel (das entspricht rund 60 Euro) der Stadtverwaltung zu hoch sind, wird eine geringere Kopfprämie pro getötetem Hund gezahlt. Wie Tier- und Umweltschützer berichten, werden die Tiere seitdem massenhaft vergiftet oder erschossen. „Ich verstehe ja, dass die Stadt für die Olympia-Gäste sauber sein will. Aber die massenhaften Tötungen sind doch keine Lösung“, kritisiert die Umweltaktivistin Olga Noskowez in Sotschi. Wie schon bei der Tötung von Straßenhunden in der Ukraine, begründen auch die russischen Behörden ihr Vorgehen mit der Gefahr von Infektionen und Hundeattacken. Da bisher nur wenig gegen herrenlose Tiere in den Städten getan wurde, sind ansteckende Krankheiten, wie beispielsweise Tollwut, unter ihnen weit verbreitet. Tierschutz hat bei den russischen Behörden keine hohe Priorität. Inzwischen gibt es aber auch hier immer mehr Tierschützer, die sich online, in sozialen Netzwerken organisieren und gegen die Massentötung von Hunden und Katzen demonstrieren. Die Aktivisten hoffen, dass dadurch allmählich der Druck auf die Politik wächst, dem Tier- und Umweltschutz mehr Beachtung zu schenken.

Hunde können das Magnetfeld spüren

Hunde sind in der Lage, das irdische Magnetfeld zu spüren. Zu dieser Erkenntnis kam ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen und der Tschechischen Agraruniversität Prag. Für die Untersuchung werteten sie Beobachtungen von involvierten Hundebesitzern aus, deren Hunde leinenlos, auf verschiedenen Flächen frei laufen durften. Festgehalten wurde dabei, wie sie ihren Körper beim Stuhlgang ausrichteten. Über 7000 Beobachtungen standen, im Kontext der jeweiligen Umweltbedingungen, deren Bekanntheit für die Hunde und der Tageszeit, für die Auswertung zur Verfügung. Unter Berücksichtigung der Schwankungen des Erdmagnetfeldes ergab die Analyse einen Zusammenhang des Erdmagnetfeldes mit der Positionierung der Tiere. Hynek Burda, Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen erläuterte, dass die Hunde sich nach Möglichkeit entlang der magnetischen Nord-Süd-Achse ausrichteten. Allerdings nur in den Phasen, in denen das Magnetfeld ruhig ist. „Das ergab ein ganz neues Bild, das eindeutig und höchst erstaunlich zugleich ist“, erklärte Burda. Auch Wasservögel, Kühe oder Füchse reagieren nachweislich auf das Erdmagnetfeld.

Hunde auf Käferjagd?

Eine ungewöhnliche Tätigkeit wird in Feldkirchen von Hunden ausgeübt. Hier jagen sie den asiatischen Laubholzbockkäfer. Laubholzbockkäfer gehören zu den zehn gefährlichsten Holzschädlingen. Ihre Weibchen nagen zur Eiablage Löcher in gesunde Laubbäume. Die aus jedem Gelege entstehenden 30 bis 70 Larven, fressen sich Gänge durch das Baumholz und schädigen es auf die Art so stark, dass viele Bäume absterben. Durch den globalen Handel ist der ursprünglich aus Korea stammende Käfer inzwischen weltweit eine Gefahr für die Forstwirtschaft. 2012 wurde er erstmals auch in Feldkirchen entdeckt. Um seine weitere Verbreitung zu verhindern, probieren Feldkirchner Naturschützer, Hunde auf das Erschnüffeln von Laubholzbockkäfer abzurichten. Förster Michael Matuschek, der seinen Terriermischling Ida, mit Hilfe befallener Äste, auf die Suche nach dem Schädling trainiert hat, erklärt; „Das Ziel ist klar die Ausrottung“, der ungeliebten Gäste. Schon innerhalb eines Jahres, nachdem der Laubholzbockkäfer erstmals gesichtet worden war, mussten etliche beschädigte Bäume gefällt werden. Ob es gelingt, die einmal geöffnete Büchse der Pandora wieder zu schließen, ist ungewiss. Doch zumindest die eingesetzten Hunde haben ihren Spaß an der Schnüffel-Jagd, wie der Förster versichert.

Alkoholvergiftung bei Hunden

Auch für viele Hunde ist der Genuss von Alkohol reizvoll. Im Gegensatz zum Menschen hatten sie jedoch, im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte, keine Möglichkeit, ihren Organismus daran zu gewöhnen. Für manche Hundehalter ist es spaßig, ihrem Vierbeiner zur Belustigung beispielsweise Bier in den Napf zu schütten. Ihre Reaktion darauf ist ähnlich wie bei uns, eine Wesensänderung und ein Verlust ihrer Koordinationsfähigkeit. Allerdings ist Alkohol für Hunde noch um einiges schädlicher, als für Menschen. Ihr Stoffwechsel ist, aufgrund fehlender evolutionärer Anpassung, nur sehr schlecht in der Lage, Alkohol zu verarbeiten. Auch unbeabsichtigt kann es passieren, dass Hunde an Alkohol gelangen; zum Beispiel durch am Boden stehende Gläser oder offene Pralinenschachteln, mit Weinbrandfüllung. Haben Hunde trotz aller Vorsicht größere Mengen Alkohol zu sich genommen, sollte sich der Halter umgehend von einem Tierarzt beraten lassen. Ist nicht klar, ob die Alkoholmenge schon gefährlich für den Hund ist, reicht gegebenenfalls auch erst einmal ein Anruf. Der Veterinär kann dann, anhand der beschriebenen Symptome entscheiden, ob eine weitere Behandlung notwendig ist und Maßnahmen zur Linderung der Folgen empfehlen.

Kurios: FDP-Jugend will Schlachtverbot für Hunde aufheben

Ein unerwarteter, ungewöhnlicher und vor allem unnötiger Antrag der Jungen Liberalen Sachsen-Anhalts, sorgte in den vergangene Tagen für Aufregung. Die jungen FDP-Mitglieder hatten gefordert, das bestehende Schlachtverbot für Hunde und Katzen aufzuheben. Hunde- und Katzenfleisch ist genauso essbar, wie Rind- oder Schweinefleisch. Als Begründung gaben die JuLi’s an, dass Schlachtverbot sei „lediglich durch merkwürdige Moralvorstellungen zu erklären. Vielmehr stellt dieses Verbot eine Diskriminierung anderer Kulturen dar, in denen Fleisch der genannten Tiere als Delikatesse gilt.“ Zwar stimmt es, dass das Fleisch von Hunden oder Katzen genauso genießbar ist, wie das von Nutztieren, doch das Diskriminierungsargument greift ins Leere. Es gibt, beispielsweise in Asien, einige Gegenden in denen Hundefleisch gegessen wird, doch auch dort ist es umstritten, da Hunde auch in China oder anderen asiatischen Ländern an Beliebtheit als Haustier gewinnen. In einigen wenigen Orten findet zwar wirklich ein traditionelles Hunde-Schlacht-Fest statt, doch es gibt in allen Ländern verschiedene traditionelle Bräuche, die nicht überall durchgeführt werden können, oder müssen. Ein ernsthafter Antrag sieht anders aus. So ist die Forderung wohl eher als missglückter Versuch zu werten, sich wieder mal ins Gespräch zu bringen. Durch ernsthafte politische Themen gelang das der FDP schon länger nicht mehr.