Hunde sind in der Lage, das irdische Magnetfeld zu spüren. Zu dieser Erkenntnis kam ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen und der Tschechischen Agraruniversität Prag. Für die Untersuchung werteten sie Beobachtungen von involvierten Hundebesitzern aus, deren Hunde leinenlos, auf verschiedenen Flächen frei laufen durften. Festgehalten wurde dabei, wie sie ihren Körper beim Stuhlgang ausrichteten. Über 7000 Beobachtungen standen, im Kontext der jeweiligen Umweltbedingungen, deren Bekanntheit für die Hunde und der Tageszeit, für die Auswertung zur Verfügung. Unter Berücksichtigung der Schwankungen des Erdmagnetfeldes ergab die Analyse einen Zusammenhang des Erdmagnetfeldes mit der Positionierung der Tiere. Hynek Burda, Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen erläuterte, dass die Hunde sich nach Möglichkeit entlang der magnetischen Nord-Süd-Achse ausrichteten. Allerdings nur in den Phasen, in denen das Magnetfeld ruhig ist. „Das ergab ein ganz neues Bild, das eindeutig und höchst erstaunlich zugleich ist“, erklärte Burda. Auch Wasservögel, Kühe oder Füchse reagieren nachweislich auf das Erdmagnetfeld.