Auch für viele Hunde ist der Genuss von Alkohol reizvoll. Im Gegensatz zum Menschen hatten sie jedoch, im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte, keine Möglichkeit, ihren Organismus daran zu gewöhnen. Für manche Hundehalter ist es spaßig, ihrem Vierbeiner zur Belustigung beispielsweise Bier in den Napf zu schütten. Ihre Reaktion darauf ist ähnlich wie bei uns, eine Wesensänderung und ein Verlust ihrer Koordinationsfähigkeit. Allerdings ist Alkohol für Hunde noch um einiges schädlicher, als für Menschen. Ihr Stoffwechsel ist, aufgrund fehlender evolutionärer Anpassung, nur sehr schlecht in der Lage, Alkohol zu verarbeiten. Auch unbeabsichtigt kann es passieren, dass Hunde an Alkohol gelangen; zum Beispiel durch am Boden stehende Gläser oder offene Pralinenschachteln, mit Weinbrandfüllung. Haben Hunde trotz aller Vorsicht größere Mengen Alkohol zu sich genommen, sollte sich der Halter umgehend von einem Tierarzt beraten lassen. Ist nicht klar, ob die Alkoholmenge schon gefährlich für den Hund ist, reicht gegebenenfalls auch erst einmal ein Anruf. Der Veterinär kann dann, anhand der beschriebenen Symptome entscheiden, ob eine weitere Behandlung notwendig ist und Maßnahmen zur Linderung der Folgen empfehlen.