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Sind Hunde Rassisten?

Obwohl all unsere Hunderassen den Wolf als gemeinsamen Vorfahren haben und die unterschiedlichen Rassemerkmale herangezüchtet wurden, lassen sich zwischen den einzelnen Hunderassen häufig Feindschaften erkennen. Zwar lassen sich alle Hunderassen theoretisch miteinander kreuzen und Hunde kennen diesbezüglich auch keine Schranken, jedoch bilden sich im Laufe eines Hundelebens Sympathien und Antipathien heraus, die von den Hunden auf alle Individuen einer Art übertragen werden können. Nach bisherigen Beobachtungen sind es vor allem gute und schlechte Erfahrungen während der Welpenzeit, die Hunde eine andere Hunderasse lieben oder hassen lassen. Obwohl Hunde alle anderen Hunderassen als Hunde erkennen, können sie doch die verschiedenen Rassen auseinander halten. Im Gegensatz zu ihren menschlichen Haltern sind Hunde jedoch oft nicht in der Lage zu differenzieren und so übertragen sie ihre guten und schlechten Erfahrungen oftmals auf alle Tiere einer Rasse. Das führt nicht selten dazu, dass ein Hund völlig „ausrasten“ kann, wenn er ein Individuum der von ihm gehassten Rasse auch nur in der Ferne sieht. Deshalb ist es sinnvoll, erste Zusammenkünfte junger Hunde mit anderen Tieren stets nach Absprache mit deren Haltern zuzulassen. Ging so ein Treffen trotzdem einmal daneben, sollte möglichst schnell der Kontakt mit einem anderen Hund der gleichen Rasse gesucht werden, damit sich die schlechte Erfahrung nicht erst als „typisch“ für diese Rasse bei dem Jungtier einprägt.

Die Hunde stammen ursprünglich aus Südostasien

Das unsere Haushunde von Wölfen abstammen ist lange bekannt. Wo zuerst in der Menschheitsgeschichte Hunde domestiziert wurde, war jedoch bisher unklar. Wie Wissenschaftler jetzt ermittelten, stammen die ersten Hunde aus Südostasien. Das ergab ein Genabgleich. Dafür legte ein Forscherteam eine Gen-Datenbank von Hunderassen aus allen Kontinenten an. „Unsere Analyse der Y-Chromosomen-DNA bestätigt, dass Wölfe erstmals in Asien, südlich der Jangtse-Flusses domestiziert wurden“, erklärten die Wissenschaftler bei der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass erstmals im Nahen Osten Hunde domestiziert worden waren. Die Gen-Analyse bestätigte dies jedoch nicht. Möglich ist eine solche Rekonstruierung dadurch, dass männliche Säugetiere ihr Y-Chromosom weitergeben, dessen Verwandtschaft mit den Y-Chromosomen der heutigen Tiere auch nach Jahrtausenden noch nachgewiesen werden kann. Bei Hunderassen die noch jetzt in Südostasien vorkommen, wurden Sequenzen aller untersuchter Gen-Gruppen gefunden, während Hunde aus anderen Ländern nur einzelne der Sequenzen besaßen. „Das zeigt, dass die Hundegene wahrscheinlich in Südostasien entstanden und sich dann erst über die Welt ausbreiteten“, erläutert einer der Autoren der Studie, der schwedische Forscher Peter Savolainen. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass die ersten ursprünglichen Hunde aus dem Gebiet südlich des Jangtse-Flusses kamen und von dort die Welt und die Herzen der Menschen eroberten.

Hund wurde für Löwen gehalten

Polizisten aus Reil mussten sich am Donnerstag auf Löwenjagd begeben. Am Donnerstag Abend hatte ein Mann gemeldet, dass er während der Fahrt im Scheinwerferlicht ein Tier sah das so groß ist, dass es nur ein Löwe sein kann. Wie sich herausstellte handelte es sich bei dem „Löwen“ um einen Irischen Wolfshund. Dieser war zwar selbst für seine Rasse enorm groß, allerdings trotz seiner Größe ein sehr friedliches Exemplar von einem Hund. „Wenn er aus dem Unterholz kommt und es an der Mosel neblig ist, sieht der Hund wirklich bedrohlich aus.“, gab die Halterin zu, als das Tier dem Fahrer zur Identifizierung vorgestellt wurde. Die Verwechslung war allerdings verständlich. Obwohl der Hund noch nicht ganz ausgewachsen ist, kommt er bereits auf eine Länge von 1,90 Meter und eine Höhe von 85 Zentimetern. Das sandfarbene Fell erhöht die Verwechslungsgefahr zusätzlich. Mehrfach im Jahr werden „Löwen“ und „Pumas“ gesichtet, die nie wieder auftauchen aber für viel Gesprächsstoff in der jeweiligen Gegend sorgen. Es ist wohl anzunehmen, dass es sich in den meisten Fällen um Hunde-Riesen wie die Irischen Wolfshunde handelt.

Toypudel als Polizeihunde

Die japanische Polizeipräfektur in Tottori, bekommt zwei junge Toypudel als Verstärkung. Diese sollen zukünftig bei der Suche nach Vermissten helfen, wie ein Sprecher der Polizei bekannt gab. Normalerweise werden eher größere Tiere, wie beispielsweise Schäferhunde als Polizeihunde eingesetzt. Bei einem von der Polizei durchgeführten Test, bestanden aber nur die ein- und zweijährigen Toypudel „Fuga“ und „Karin“. Die Polizisten bestätigten, dass die beiden kleinen Mini-Pudel außergewöhnlich „scharfe Sinne“ und eine sehr schnelle Reaktion auf die gegebenen Befehle gezeigt haben. Ungeachtet ihrer geringen Größe sind sie damit die geeignetsten Kandidaten für den „Job“ als Polizeihund.

Ab wann ist ein Hund „gefährlich“?

Inzwischen gibt es erste Bedenken, gegen die oft viel zu schnelle Einstufung von auffällig gewordenen Hunden als „gefährlich“. Hunde die oft jahrelang friedlich waren, werden seit der Einführung der neuen Gesetze zum Schutz vor Hundeattacken, sofort als gefährlich eingestuft, sobald sie einen Menschen gebissen haben. Dies kann jedoch viele Ursachen haben. „Es werden einfach alle Hunde als gefährlich angesehen, die einmal auffällig geworden sind“, kritisiert der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, Jürgen Krause. „Es werden gar nicht die tatsächlichen Ursachen ergründet, warum ein Hund einen Menschen gebissen hat. Wenn ein Hund das Grundstück bewacht, dann sieht er dies als seine Aufgabe an. Die Verteidigung liegt in der Natur des Hundes“, erläutert Krause. Die für die Beurteilung der Tiere zuständigen Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind jedoch keine Experten für Tierverhalten, sondern entscheiden vorrangig nach dem Schaden, der bei einem Biss entstanden ist. Für Hundehalter wird eine solche Fehldiagnose oft Existenzgefährdend. Neben dem einklagbaren Schmerzensgeld und eventuellen zusätzlichen Unfallkosten, kommen für als gefährlich eingestufte Hunde höhere Steuern und ein Wesenstest hinzu. Allein der Wesenstest kostet bei „gefährlichen“ Hunden 700 Euro. Das wird dazu führen, dass zukünftig fast jeder Hund eingeschläfert werden muss, der vielleicht nur einmal seinen Instinkten folgte.