Seit vor zwei Jahren das „Gesetz zur Vorsorge gegen die von Hunden ausgehenden Gefahren“ eingeführt wurde, müssen Besitzer von Kampfhunden einen Wesenstest ihrer Vierbeiner vorlegen. Können sie dies nicht, wird der Hund durch das jeweilige Ordnungsamt beschlagnahmt. Nicht nur für die Hundehalter ist dies schwer. Die Leidtragenden sind vor allem die Hunde – und die Tierheime. Denn hier landen die Tiere, wenn sie den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen. Das hat in den letzten zwei Jahren die ohnehin oft überfüllten Tierheime weit stärker beansprucht, als räumlich und arbeitsmäßig zu bewältigen ist. Marlies Koser, Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Halle, ist verärgert über die Umsetzung des Gesetzes, dass eigentlich zum Schutz von Mensch und Tier gedacht war. Koser: „Die Schraube wird an der falschen Seite gedreht. Was uns auf die Barrikaden bringt, ist, die Tiere so leiden zu sehen – die Kampfhunde sitzen hinter Gittern mit lebenslanger Haft“. Statt den Besitzern Tiere zu entziehen und die Last den Tierheimen aufzubürden, sollte eher bei den Züchtern angesetzt werden, die viele der Hunde zur Aggressivität erziehen. Dort anzusetzen, wo die Probleme beginnen, wurde bisher leider versäumt.
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Hunde sollen Krebs erschnüffeln
Das Hunde eine gute Nase haben, ist bekannt. Während Menschen 100.000 verschiedene Gerüche unterscheiden können, sind es bei Hunden 250 Millionen. Deshalb finden sie auch immer noch Einsatz bei der Suche nach Menschen, oder in der Drogenfahndung. Aktuelle Beobachtungen lassen darauf schließen, dass sie sogar in der Lage sind zu erschnüffeln, ob ein Mensch an Krebs leidet. Ob und wie sicher diese „Diagnose“ ist, wollen jetzt Wissenschaftler der Hans-Sauer-Stiftung in Deisenhofen erforschen. Dafür trainieren sie Hunde mit verschiedenen Geruchsproben von Krebspatienten. Wer in der Nähe wohnt und einen Hund im Alter zwischen ein und fünf Jahren hat, kann diesen für das Experiment bei der Stiftung anmelden. Alle dafür nötigen Informationen finden sich auf der Internetseite der Hans-Sauer-Stiftung.
Diabetes bei Hunden
Das nicht nur immer mehr Menschen unter Diabetes zu leiden haben, wissen auch viele Tierbesitzer. Über 100.000 an Diabetes erkrankte Hunde und Katzen in Deutschland, sind auf Insulinzufuhr angewiesen. Bemerkbar macht sich eine Diabeteserkrankung bei Hunden durch starken Durst, Gewichtsverlust trotz ausreichender Ernährung und häufigeres Wasserlassen. Wie beim Menschen kann auch bei Hunden die Zuckererkrankung nur durch einen Blut- oder Urintest diagnostiziert werden. Ein Todesurteil ist die Krankheit für Hunde nicht mehr. Allerdings muss auch für sie die Ernährung völlig umgestellt werden. Außerdem wird eine lebenslange Medikation notwendig. Die Ursache für Diabetes ist bei Tieren die Selbe, wie bei Menschen; Teilweise angeboren, ist sie doch in vielen Fällen durch eine gesunde Ernährung vermeidbar. Deshalb lohnt es sich beim Kauf der Tiernahrung, auch auf die Zusammensetzung zu achten. Tierfutterhersteller, dessen sollte man sich immer bewusst sein, haben nicht in erster Linie die Tiergesundheit im Blick, sondern die Bedienung des Tiergeschmacks, was von den meisten Hunde- und Katzenhaltern aus „Liebe zum Tier“ beim Kauf auch einkalkuliert wird. Nicht immer zu deren Nutzen.
USA: Frau verschickt Hund per Post
Das sich Hunde, wie alle Haustiere, nicht als Geschenk eignen, sondern sich eine Familie nur nach reiflicher Überlegung für ein Tier entscheiden sollte, ist eigentlich bekannt. Trotzdem werden Tiere noch immer gern verschenkt, da sich der Schenker damit meist großer Dankbarkeit, vor allem bei Kindern, sicher ist. Einen völligen Mangel an Verantwortungsbewusstsein und Verstand, hat jetzt eine Frau in den USA bewiesen, die einen Pudel als Geburtstagsgeschenk für ihre Nichte kaufte – und ihn in einem normalen Postpaket verschicken wollte. Das sich in dem, von ihr zur Post gebrachten unauffälligem Päckchen ein lebender Hund befand bemerkten die Postangestellten erst, als sich das Paket zu bewegen begann. Weder Luftlöcher, noch Futter oder Wasser enthielt der Karton, in dem der kleine Pudelwelpe verschickt werden sollte. Jetzt muss sich die 39-Jährige vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten. Das Tier wurde in einem Tierheim untergebracht.
Dackellähmung richtig vorbeugen
Die so genannte „Dackellähmung“ trifft nicht, wie der Name suggeriert, nur Dackel. Rückenprobleme und daraus resultierende Lähmungen, können fast alle Hunderassen erleiden. Am stärksten betroffen sind allerdings die kleinen Tiere, wie Pudel, Pekinesen und Dackel. Dies liegt daran, dass sie eine, im Verhältnis zu ihrer Größe recht lange Wirbelsäule haben, die leichter Schaden nimmt. Dazu kommt gerade bei kleineren Rassen eine angeborene Knorpelwachstumsstörung. Vorbeugen kann man Wirbelsäulenerkrankungen der Tiere, wenn man sie möglichst wenig Treppen steigen, oder springen lässt. Prinzipiell kann eine Lähmung, infolge eines Bandscheibenvorfalls allerdings jeden Hund treffen. Vorbeugen lässt sich dem am besten durch reichlich und abwechslungsreiche Bewegung und dem Vermeiden einseitiger Belastungen. Darin unterscheidet sich die Prävention nicht von der des Menschen. Fehlt es an der nötigen Bewegung, bilden sich die Muskeln, die für die Stärkung und Stütze der Wirbelsäule zuständig sind, zurück und es kommt leichter zu einem Bandscheibenvorfall. Ist dieser erst einmal eingetreten, können dadurch die umliegenden Nerven dauerhaft geschädigt werden, was nicht nur sehr schmerzhaft für den Hund ist, sondern auch eine bleibende Lähmung verursachen kann. Wer sich für eine der besonders gefährdeten Rassen entschieden hat, sollte sich beizeiten informieren, welche Bewegungsabläufe für das Tier am sichersten sind.