Die so genannte „Dackellähmung“ trifft nicht, wie der Name suggeriert, nur Dackel. Rückenprobleme und daraus resultierende Lähmungen, können fast alle Hunderassen erleiden. Am stärksten betroffen sind allerdings die kleinen Tiere, wie Pudel, Pekinesen und Dackel. Dies liegt daran, dass sie eine, im Verhältnis zu ihrer Größe recht lange Wirbelsäule haben, die leichter Schaden nimmt. Dazu kommt gerade bei kleineren Rassen eine angeborene Knorpelwachstumsstörung. Vorbeugen kann man Wirbelsäulenerkrankungen der Tiere, wenn man sie möglichst wenig Treppen steigen, oder springen lässt. Prinzipiell kann eine Lähmung, infolge eines Bandscheibenvorfalls allerdings jeden Hund treffen. Vorbeugen lässt sich dem am besten durch reichlich und abwechslungsreiche Bewegung und dem Vermeiden einseitiger Belastungen. Darin unterscheidet sich die Prävention nicht von der des Menschen. Fehlt es an der nötigen Bewegung, bilden sich die Muskeln, die für die Stärkung und Stütze der Wirbelsäule zuständig sind, zurück und es kommt leichter zu einem Bandscheibenvorfall. Ist dieser erst einmal eingetreten, können dadurch die umliegenden Nerven dauerhaft geschädigt werden, was nicht nur sehr schmerzhaft für den Hund ist, sondern auch eine bleibende Lähmung verursachen kann. Wer sich für eine der besonders gefährdeten Rassen entschieden hat, sollte sich beizeiten informieren, welche Bewegungsabläufe für das Tier am sichersten sind.