In den vergangenen Jahrtausenden wurden Hunde vor allem als Arbeitstiere gebraucht. Sie bewachten die Häuser und Herden und halfen bei der Jagd. Bis auf wenige Ausnahmen gehört das der Vergangenheit an. Heute sind Hunde vor allem Haustiere, die den Menschen Gesellschaft leisten sollen. Seit Hunde als Haustiere gehalten werden, haben sich Züchter hauptsächlich am Aussehen der Tiere orientiert, das über eine Eignung zur Zucht entscheidend war. Das soll sich jetzt ändern. Denn gerade bei Hunden spielt die charakterliche Eignung eine immer größere Rolle. Nicht nur die Erziehung, auch die genetischen Eigenschaften sind entscheidend, beispielsweise für die Aggressivität von Hunden. Norwegische Gehirnforscher haben die Verbindungen zwischen Genen und chemischen Botenstoffen gefunden, die die Aggression von Hunden steuern. Damit besteht langfristig die Möglichkeit, gezielt friedliche Hunde zu züchten, die niemals Menschen anfallen. Die Nachfrage entscheidet über das Angebot und die Nachfrage an designeten Hunden ist groß. Nicht nur friedlich, sondern auch verschmust, möglichst leise und ohne Jagdinstinkt soll er sein. Es ist anzunehmen, dass es in den kommenden Jahren gelingen wird, genau das zu erreichen. Aber ob eine immer bessere und genormte Anpassung von Hunden an die Wünsche des Menschen wirklich eine Verbesserung unserer Lebensqualität darstellt, ist fraglich. Es ist ja gerade das Neue, unerwartete und individuelle, dass unsere Hunde zu echten und geliebten Familienmitgliedern macht.
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Eine Tollwutimpfung ist Pflicht!
Wie wichtig für Hund und Besitzer eine Tollwutimpfung ist, ist sicher Jedem klar. Leicht kann das Tier während eines Spazierganges durch den Speichel eines befallenen Wildtieres mit dem Virus infizieren. Ist dies geschehen, lösen die Tollwut-Viren eine fast immer tödlich verlaufende Gehirnentzündung aus. Im Laufe der Erkrankung wird das Gehirn derart geschädigt, dass es zu merkbaren Veränderungen im Verhalten der Betroffenen kommt. Bemerkt man bei seinem Vierbeiner eine ungewöhnliche Verhaltensänderung, sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Aber ein ordentlicher Gesundheitscheck durch einen Tierarzt, ist auch vor einer geplanten Tollwutimpfung notwendig. Denn die Impfung nützt nur, wenn das zu impfende Tier vollständig gesund ist. Die erste Tollwutimpfung empfiehlt sich ab einem Alter von 12 Wochen und muss nach einem Monat wiederholt werden um die Wirksamkeit zu garantieren. Die Tollwutimpfung ist in Deutschland für Hunde und Katzen eine Pflichtimpfung. Kommt man ihr nicht nach und entsteht infolge dessen ein Schaden bei dritten Personen, kann das sehr teuer werden.
Hunderasse – Neufundländer
Neufundländer gehören zu den seltesten Hunden auf unseren Straßen. Das hat seinen guten Grund. Aufgrund ihrer enormen Größe und Kraft sind sie einem Leben in der Stadt nicht gut angepasst. Gezüchtet wurden sie als ausdauernde Arbeitstiere. Sie zeichnen sich durch eine robuste Gesundheit aus und ihr dichtes Fell schützt sie vor großer Kälte, so dass sie bei jedem Wetter einsatzbereit sind. Bei circa 70 Zentimetern erreichen sie locker ein Gewicht von 70 Kilo. Charakterlich sind sie sehr zuverlässig. Neufundländer zeichnen sich vor allem durch eine enorme Geduld und Ausdauer aus und sind ihren Besitzern treu ergeben. Da er außerdem sehr gelehrig ist, kann man ihn für leichte Arbeiten ausbilden, die er mit Freude ausführt. Dies kann eine gute Ergänzung zu ausgiebigen Spaziergängen und Spielen mit ihm sein, da er sehr viel Bewegung braucht. Sein langes und dichtes Fell muss täglich ausgiebig gebürstet werden. Neufundländer sind ausschließlich für Menschen geeignet, die über ausreichend Zeit und Möglichkeiten verfügen, ihm die nötige Bewegung zu verschaffen
Massentiersegnung in Wien
Eine ungewöhnliche Maßnahme zur Verbreitung des katholischen Glaubens findet am 4. Oktober im Wiener Stephansdom statt. Dort lädt die katholische Kirche zu einer Massentiersegnung ein. Vor allem Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Freunden werden erwartet. Aber die Segnung gilt auch für Katzen, Hamster, Mäuse. Allerdings wiesen die Organisatoren darauf hin, dass schreckhafte Tiere wie beispielsweise Kaninchen oder Vögel besser nicht mitgebracht werden. Schlimm ist dies aber auch nicht, da in dem Fall ein Foto des Tieres genutzt werden darf. Dessen Segnung wird dann die selbe positive Wirkung auf das Heimtier haben. Bei der geplanten Zeremonie wollen Geistliche um „Schutz der Tiere vor allen Gefahren [bitten], damit der Nutzen und die Freude, die sie uns bereiten, uns zum Zeichen von Gottes Großzügigkeit und Liebe [zuteil] werden“. Wem eine Massensegnung für sein Tier nicht reicht, der kann nach der Zeremonie auch um eine Einzelsegnung bitten. Ob das auch für die mitgebrachten Fotos gilt, ist nicht bekannt. Anlass der Aktion ist der Namenstag des als tierliebend geltenden Heilige Franz von Assisi, der sicher vielen Hundebesitzern vor allem durch seinen Spruch bekannt ist: „Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
Hunderassen – Dobermann
Von seinen Besitzern wird er, wie wohl die meisten Hunde, als lieb und verschmust bezeichnet. Doch Dobermänner haben auch ein paar Macken, deren man sich bewusst sein sollte. Bei seiner Zucht, wurde vor allem auf Angstfreiheit und Aufmerksamkeit Wert gelegt, damit sie gute Wach- und Spürhunde abgeben. Das sind sie auch, zeigen aber dadurch auch oft starkes Misstrauen gegen Fremde, wodurch sie sich als Familienhund weniger eignen, auch wenn sie Kindern gegenüber in der Regel freundlich sind. Sie vertragen sich leider oft nicht mit anderen Hunden, was unterwegs zu Problemen führen kann. Bis zu 70 Zentimetern werden sie groß und können bis zu 45 Kilo erreichen, von denen ein großer Teil Muskelmasse ist. Auch dadurch ist er für Kinder, die ihn letztlich beim Ausführen niemals halten können, eher ungeeignet. Ein Dobermann braucht sehr viel Auslauf und Bewegung. Aufgrund seiner Größe und seines Temperamentes ist er für eine kleine Wohnung nicht geeignet. Besonders häufig trifft man ihn bei der Polizei als Fährten- oder Rettungshund an.