Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat untersucht, wie sehr die Liebe von Hunden “durch den Magen geht”. Dabei stellten sie im Versuch mit 41 Hunden fest, dass sie gegenüber denjenigen am zutraulichsten sind, von denen sie gefüttert werden. Nachdem die Hunde, im Rahmen der Untersuchung, von Robotern ihr Futter bekamen, begannen die Tiere sogar anschmiegsam auf die Roboter zu reagieren. Für den Versuch wurden die Hunde in zwei Gruppen eingeteilt und von sogenannten PeopleBot-Robotern, Maschinen mit zwei Armen und vierfingrigen Händen, gefüttert. Der Roboter der ersten Gruppe verhielt sich dabei so, wie man es von einer Maschine erwartet, während der Roboter der die zweite Gruppe fütterte, sich menschlich verhielt, mit den Hunden sprach und ihnen kleine Leckerlies reichte. Auch wenn die Hunde beider Gruppen freundlich und mit Liebesbezeugungen auf die Roboter reagierten, waren die Hunde, die von dem sozial agierenden Roboter gefüttert wurde, dabei doch deutlich enthusiastischer, als die Hunde der anderen Gruppe. Das Verhalten der Hunde zeigt, welch großen Stellenwert das Füttern für ihre Zuneigung hat, aber auch, dass ihre Liebe nicht allein davon abhängig ist.
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Kastration bei Hunden – Ja oder Nein?
Mit dem Eintritt in die Pubertät ihres Vierbeiners, stellt sich für viele Hundehalter die Frage, ob eine Kastration durchgeführt werden sollte. Umfragen ergaben, dass der vorrangige Grund für eine Kastration die Unterbindung unerwünschter Verhaltensweisen ist, die mit dem Geschlechtstrieb einhergehen. Die Verhinderung von Nachwuchs ist für viele Halter dabei zweitrangig. Mit dem Beginn der Pubertät treten vor allem Rüden dominanter und aggressiver auf und es kommt häufiger zu Beißereien mit anderen Hunden. Bei der Kastration werden in einer 20-minütigen Operation, unter Vollnarkose, die Hoden des Rüden entfernt. Dadurch vermindert sich die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron, wodurch die meisten Hunde wieder ruhiger werden. Auch die Angriffe anderer Hunde nehmen ab, da kastrierte Rüden einen neutralen Geruch haben, so dass der Auslöser für Rangkämpfe ausbleibt. Auch die Gefahr, dass Rüden läufigen Hündinnen hinterherlaufen, verringert sich durch eine Kastration immens. Allerdings gibt es auch einiges zu beachten. So erhöht sich nach einer Kastration der Appetit, weshalb kastrierte Hunde schneller dick werden. Das muss durch genügend Auslauf und sportliche Betätigung ausgeglichen werden. Leben mehrere Hunde unter einem Dach, muss zudem beachtet werden, dass sich die Rangordnung nach einer Kastration ändert, da kastrierte Rüden automatisch eine untergeordnete Stellung haben. Das verändert die Hierarchie innerhalb des Rudels, was meistens nicht ohne Kämpfe vonstatten geht.
Hunde im Kampf gegen Riesenschnecken
Afrikanische Riesenschnecken machen derzeit ihrem Namen alle Ehre. Zwar sind sie „nur“ Handtellergroß, doch der Schaden den sie, aufgrund ihrer hohen Anzahl, inzwischen anrichten, ist immens. Vor zwei Jahren tauchten die Riesenschnecken erstmals in Florida auf und seitdem haben sie sich, im Raum Miami, stark verbreitet. Die Tiere selbst sind zwar harmlos, doch sie sind mit gefährlichen Parasiten infiziert, die sie auf Menschen übertragen und die eine lebensgefährdende Hirnhautentzündung auslösen können. Zudem benötigen Riesenschnecken große Mengen an Pflanzen und für ihr Schneckenhaus viel Kalzium, wofür sie auch Gebäude beschädigen. 128.000 Riesenschnecken wurden in den vergangenen zwei Jahren bereits eingesammelt, doch aufgrund des für sie günstigen Klimas, der hohen Fruchtbarkeit und fehlender natürlicher Feinde, haben sie sich inzwischen zu einer ernstzunehmenden Gefahr entwickelt. Bereits sechs Millionen Dollar wurden für ihre Beseitigung investiert. Jetzt sollen Hunde die 45 angestellten Schneckenjäger unterstützen. Die ausgewählten Labrador-Mischlinge erhielten eine spezielle Ausbildung, um auch versteckte Schnecken aufstöbern zu können.
Büroverbot für Hund?
Das Düsseldorfer Gericht hat jetzt das Büroverbot für einen Hund bestätigt, gegen das die Mitarbeiterin einer Werbeagentur geklagt hatte. Die Klägerin hatte argumentierte damit, dass andere Mitarbeiter ihren Hund ebenfalls mitbringen dürften. Die Verbannung ihres Mischlingshundes verstoße deshalb gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung. Das Gericht widersprach dem jedoch. Zwar dürften auch andere Mitarbeiter ihre Hunde mitbringen, doch der Hund der Klägerin hatte bereits mehrfach den Arbeitsablauf gestört, weshalb sich die anderen Kollegen, im Beisein des Hundes, nicht mehr wohlfühlten. Deswegen hat der Arbeitgeber das Recht, dem Hund den Zutritt zu verbieten, auch wenn andere Mitarbeiter ihren Hund weiterhin mitbringen dürfen. Zwar kann die Klägerin gegen das Urteil in Berufung gehen, doch eine Änderung der Entscheidung ist nicht zu erwarten.
Gottesdienst für Tiere?
Um ihre menschlichen Zuhörer zu halten, müssen sich die Kirchen inzwischen einiges einfallen lassen. In Laudenbach organisierte die ansässige Pfarrerin, Heike Scheerenschmidt, jetzt einen Gottesdienst für Tiere. Vor allem Hunde- und Katzenhalter, folgten der Einladung zum Tiergottesdienst und brachten ihre Vierbeiner in die Kirche. Aber auch Pferde und Kleintiere waren am vergangenen Sonntag zu Gast, auf dem, für den ungewöhnlichen Gottesdienst zur Verfügung gestellten Hof. In ihrer Predigt verwies die Pfarrerin darauf, dass Tiere, ebenso wie Menschen, Geschöpfe Gottes seien und unseres Schutzes bedürfen. „Sie sind von Gott ins Leben gerufen, genauso wie der Mensch.“ Tiere dienen uns Menschen nicht nur als Nahrung, sondern sind auch gute Gefährten und helfen, die Einsamkeit vieler Menschen zu lindern. Scheerschmidt: „Tiere tun uns Menschen einfach gut.“ Auch in der Bibel sind Tiere, als Arbeitstiere und Begleiter der Menschen, bereits ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, auch wenn Arbeitstieren heute, in der industrialisierten Gesellschaft, nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Mit dem Erfolg des Tiergottesdienstes zeigte sich Pfarrerin Heike Scheerenschmidt zufrieden. „Ganz bestimmt veranstalten wir so etwas im nächsten Jahr wieder.“ Ob die geladenen Tiere den Event auch gut fanden, bleibt offen. Aber zumindest die Aufmerksamkeit ihrer Halter während dieser Zeit, haben sie sicher genossen.