Die bekannt gewordenen Pläne der Regierung, im Rahmen der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele in Sotschi, streunende Hunde und Katzen in einer groß angelegten Aktion zu töten, haben zu heftigen Protesten geführt. Die Stadtverwaltung hatte den Auftrag für die Beseitigung der Straßentiere Ende März online ausgeschrieben, wodurch die Suche schnell bekannt wurde. „Wir sind nicht grausam, wir wollen nur das Problem lösen“, erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung. In der Online-Ausschreibung des Auftrags hatte unter anderem gestanden, dass die Tiere bei Patrouillen über Nacht, vor dem morgendlichen Berufsverkehr, aufgespürt und „beseitigt“ werden sollten. 43.000 Euro waren dafür als Bezahlung angesetzt worden. Gegen die Vorwürfe und Proteste wehrte sich die Stadtverwaltung mit dem Hinweis auf die Gefahr, die gerade von streunenden Hunden ausgeht. So werden in Sotschi, nach Aussage des Stadtsprechers, häufig Kinder von verwilderten Hunden angegriffen. In ganz Russland starben, innerhalb von zehn Jahren, 400 Menschen nach Attacken herrenloser Hunde. Außerdem sei die Zahl der streunenden Tiere inzwischen so groß, dass auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten bestünde. Aufgrund der Beschwerdewelle zog die Stadtverwaltung das Angebot inzwischen zurück und versprach, Tierheime einzurichten.
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Dog-Diving: Neuer Trendsport für Hunde?
Nicht nur für Menschen, auch für Hunde erscheinen regelmäßig neue Trendsportarten, die ein langes gesundes Hundeleben garantieren sollen. Aktueller Renner ist das sogenannte Dog-Diving aus den USA. Dabei handelt es sich um Wassersport mit drei verschiedenen Disziplinen, von denen sich bisher in Deutschland vom allem das „Big Air“ etablieren konnte. Im Grunde ist „Big Air“ einfach nur ein Weitsprung ins Wasser. Dafür werden von den daran teilnehmenden Hundeschulen, spezielle Wasserbecken für Hunde errichtet, mit einer Größe von rund 10 mal 5 Metern und einer Tiefe von 1,30 Meter. Die Hunde können dort über eine Sprungbrettähnliche Rampe in das Wasser springen. „Vom Ablauf her ist es so, dass man seinen Hund in einigen Metern Abstand vor der Rampe Sitz machen lässt und sich selbst in der Nähe des Absprungpunktes positioniert“, erklärt einer der Hundetrainer der Hundeschule Karlsruhe, die seit einiger Zeit regelmäßig Dog-Diving-Kurse anbietet, Jörg Winter. Gemessen wird dann, über eine am Beckenrand integrierte Skala, wie weit ein Hund gesprungen ist. Durch das vorherigen Werfen eines Balls, werden die Tiere ermutigt, möglichst weit zu springen. Es bedarf bei den meisten Hunden nur wenig Versuche, bis sie verstanden haben, was von ihnen verlangt wird, da viele Hunde, vor allem größere Rassen oder Mischlinge, sehr gern ins Wasser gehen. Schwimmen ist für Hunde, genau wie für uns, ein sehr gutes Muskel- und Konditionstraining. Kommt noch der Spaßfaktor für Hund und Herrchen dazu, dann lohnt sich der Besuch einer Dog-Diving-Anlage sicher. Für Hunde die bereits früher gezeigt haben, dass sie eher Wasserscheu sind, eignet sich der Sport allerdings nicht.
Verändertes Futterangebot förderte Domestizierung
Für die erfolgreiche Domestizierung von Wölfen könnte auch das Futter verantwortlich sein, wie schwedische Wissenschaftler herausfanden. Demnach soll Stärkehaltigeres Futter, dass die ersten, bei Menschen lebenden Wölfe, häufiger erhielten, in Zusammenhang mit dem verändertem Verhalten stehen. Die Forscher untersuchten und verglichen Genproben von Wölfen mit denen verschiedener Hunderassen. Dabei stellte sich heraus, dass Hunde besser in der Lage sind Stärke abzubauen, als Wölfe. Außerdem unterscheiden sich Hunde und Wölfe in den Genregionen, die für das Verhalten verantwortlich sind, was sich beispielsweise in der größeren Anhänglichkeit von Hunden widerspiegelt. Die genetischen Veränderungen bei den ersten Haushunden sind, so denken die Forscher, parallel mit den veränderten Lebensumständen der Menschen entstanden. Vermutlich wurden, mit dem Beginn des Ackerbaus, die ersten halbzahmen Wölfe zu einem erheblichen Teil mit landwirtschaftlichen Abfällen, wie Getreide- und Gemüseprodukte, ernährt. Der Selektionsdruck führte dann dazu, dass diejenigen Tiere, die diese Nahrung besser verdauen konnten, sich häufiger fortpflanzten und so zu den Vorfahren unserer vierbeinigen Lieblinge wurden.
Hundefleisch in der Schweiz
Vor allem die Tradition einzelner chinesischer Gebiete, zu denen auch Gerichte aus Hundefleisch gehören, haben in Deutschland inzwischen Sprichwortcharakter erreicht. Weniger bekannt ist, das auch in unserem Nachbarland, der Schweiz, Hundefleisch kein Tabu ist. Vor allem im Appenzeller Rheintal und in der Zentralschweiz werden noch immer manchmal Gerichte aus Hundefleisch serviert. „Das Thema irritiert, weil es heutzutage nur noch sehr schwer vorstellbar ist, Heimtiere zu essen“, erklärt Hans-Uli Huber, vom Schweizer Tierschutzverein in einem Interview mit dem Zürcher „Tages-Anzeiger“. Zu den regelmäßigen Speisen gehört Hundefleisch in der Schweiz allerdings nicht. In der Regel sind es ungewollte, überzählige junge Tiere, die im Topf landen. Die Schweiz gehört bis jetzt zu den wenigen Ländern weltweit, in denen das essen von Hundefleisch nicht explizit verboten ist. Das könnte sich allerdings bald ändern, da der Schweizer Tierschutzverein STS jetzt ein Gesetz gefordert hat, dass den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch verbietet.
Automatische Spende an die Tiertafel
Wie Menschen, benötigen auch Hunde eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben. Das wissen auch die Hersteller von Tiernahrung und sie bemühen sich, qualitätsbewussten Hundebesitzern verschiedene hochwertige Futtersorten anzubieten. Im Wettbewerb um die Gunst der Kunden hat sich das Unternehmen „Charity for Dogs“ jetzt etwas besonderes einfallen lassen. Es bietet im Online-Versand hochwertiges Trockenfutter ohne Getreide und chemische Zusatzstoffe an, mit dessen Kauf Hundebesitzer zugleich für hilfsbedürftige Hunde spenden. Bei jedem Kauf wird fünfzig Prozent des erworbenen Futters an die Tiertafel Deutschland e.V. gespendet. Damit werden Menschen unterstützt, die sich das Futter für ihren Hund nicht mehr leisten können. Ohne die Unterstützung durch die Tiertafel müssten sie ihre Hunde aus Kostengründen in ein Tierheim abgeben. Betroffen sind davon vor allem Geringverdiener, Rentner, Obdachlose oder Hartz-IV-Empfänger. Die Futterspenden ermöglichen es ihnen, ihren Hund zu behalten und ihnen weiterhin ein liebevolles Zuhause zu bieten. So kann man seinem Hund eine gesunde Ernährung bieten und zugleich andere Hunde vor einem Leben im Käfig eines Tierheims bewahren.