Hundefleisch in der Schweiz

Vor allem die Tradition einzelner chinesischer Gebiete, zu denen auch Gerichte aus Hundefleisch gehören, haben in Deutschland inzwischen Sprichwortcharakter erreicht. Weniger bekannt ist, das auch in unserem Nachbarland, der Schweiz, Hundefleisch kein Tabu ist. Vor allem im Appenzeller Rheintal und in der Zentralschweiz werden noch immer manchmal Gerichte aus Hundefleisch serviert. „Das Thema irritiert, weil es heutzutage nur noch sehr schwer vorstellbar ist, Heimtiere zu essen“, erklärt Hans-Uli Huber, vom Schweizer Tierschutzverein in einem Interview mit dem Zürcher „Tages-Anzeiger“. Zu den regelmäßigen Speisen gehört Hundefleisch in der Schweiz allerdings nicht. In der Regel sind es ungewollte, überzählige junge Tiere, die im Topf landen. Die Schweiz gehört bis jetzt zu den wenigen Ländern weltweit, in denen das essen von Hundefleisch nicht explizit verboten ist. Das könnte sich allerdings bald ändern, da der Schweizer Tierschutzverein STS jetzt ein Gesetz gefordert hat, dass den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch verbietet.