Erfolgreiche Proteste gegen Hundefleisch-Messe

Auch in Asien, wo Hundefleisch traditionell mit zum normalen Nahrungsangebot gehört, werden Hunde als Haustiere immer beliebter. Das wirkt sich in steigendem Maße auch dergestalt aus, dass die Akzeptanz von Hundefleisch bei der Bevölkerung sinkt. Südkoreanische Hundefleisch-Produzenten, mussten jetzt eine geplante Delikatessenmesse ausfallen lassen, da Tierschützer massiv dagegen protestiert hatten. „Kaum jemand will uns noch einen Ort für die Veranstaltung zur Verfügung stellen“, klagte der Berater der Produzenten, Professor Ann Yong-Geun, bei einem Interview durch die Nachrichtenagentur AFP. Bei der Firma gingen so viele Beschwerdeanrufe ein, dass die geplante Messe lieber abgesagt wurde, bevor das Image der Firma weiter Schaden nimmt. Wie schon in früheren Jahren sollte diese Festival-ähnliche Messe im freien statt finden, wo unter anderem gegrilltes Hundefleisch und gedünstete Pfoten verkauft werden sollte. Außerdem wollten die Veranstalter für Kosmetikprodukte werben, die zum Beispiel Hunde-Hormone enthielten. In Südkorea gibt es derzeit noch rund 600 Hundefarmen, auf denen Hunde gezüchtet und verarbeitet werden. Verbieten lassen wollen sich die Koreaner Hundefleisch nicht, aber die Tierschützer fordern mit wachsendem Erfolg, auf das öffentliche Zelebrieren der Schlachtung und des Verzehrs zu verzichten.