Hundefleisch ist out in China

Im gleichen Maß, wie Hunde als Haustiere in China an Beliebtheit gewinnen, verringert sich die Akzeptanz von Hundefleisch, das traditionell noch in einigen Regionen Chinas gegessen wird. Rund 10.000 Hunde werden pro Jahr in China, zum Beispiel für das traditionelle „Hundefleisch-Fest“ geschlachtet. Seit über 2000 Jahren gehört Hundefleisch in China zum normalen Speiseplan. Selbst die Kaiser sollen Hundefleisch gegessen haben. Da jedoch immer mehr Chinesen selbst einen Hund halten, werden Schlachtungen von Hunden als „schlechte Tradition“ kritisiert. Noch immer wird Hundefleisch jedoch auf vielen Märkten billig angeboten. Als Ursache für die niedrigen Preise sieht Grace Gabriel, vom Internationalen Tierschutz-Fonds (IFww) den florierenden illegalen Handel mit Hundefleisch. Gabriel: „Der Diebstahl von Hunden für den Handel mit deren Fleisch ist Teil der organisierten Kriminalität geworden“. In den letzten Jahren haben sich in China viele Tierschutzorganisationen gebildet, die sich gegen die Schlachtung von Hunden einsetzen. Auch in ländlicheren Gegenden, in denen das „Hundefleisch-Fest“ noch immer zu den festen Traditionen gehört, wächst die Zahl der Tierschützer. Dementsprechend häufen sich auch die Forderungen, dass sich die Regierung für den Schutz von Hunden einsetzt und deren Schlachtung gesetzlich verbietet. Allerdings gibt es noch sehr viele Befürworter von Hundefleisch, so dass ein Verbot zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich nicht durchsetzbar wäre.