Altersschwäche bei Hunde

Wenn Hunde älter werden sieht man ihnen ihr Alter zwar nur geringfügig an, jedoch leiden sie, ebenso wie Menschen, unter Alterserscheinungen. Dessen müssen sich ihre Halter bewusst sein und darauf bei der Pflege und Betreuung ihres Vierbeiners Rücksicht nehmen. „Grundsätzlich kann man nicht verallgemeinern, dass ein Hund etwa mit zehn Jahren alt ist. Hierbei muss die rasseabhängige Lebenserwartung bedacht werden. Es gibt viele Hunde, die bis ins hohe Alter topfit bleiben“, erklärt Professor Reinhard Mischke von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Erste Anzeichen sind oft nachlassende Leistungen der Sinnesorgane. So hören und sehen ältere Hunde oft schlechter, was leicht mit fehlendem Gehorsam verwechselt werden kann. Auch lässt die Kondition schneller nach, weshalb ältere Tiere nicht zu stark forciert werden dürfen. Nachlassende Fähigkeiten eines Hundes sollte jedoch ohne ärztliche Beurteilung nicht automatisch auf das Alter geschoben werden. Mischke: „Wichtig ist immer, möglicherweise schwerwiegende Organerkrankungen, die im Alter häufiger werden, durch den Besuch bei einem Tierarzt auszuschließen.“ So treten bei älteren Hunden häufiger Schäden an inneren Organen, oder den Gelenken auf. Diese können teilweise sehr gut behandelt werden. Wichtig ist im Falle einer Beeinträchtigung deshalb immer, einen Tierarzt aufzusuchen. Spätestens wenn ein Hund schlechter frisst und nicht mehr spielen will, muss ärztlicher Rat eingeholt werden.