Hunde können zwar nicht für uns das Online-Banking erledigen, doch mit dem iPad spielen, das können sie an der New Yorker Hundeschule von Jane Grossman lernen. Vor dem ersten Kontakt, wird von der Hundetrainerin ein wenig Erdnussbutter auf das Tablet geschmiert. Hunde merken dann schnell, dass das Ablecken des Tablets nicht nur lecker ist, sondern auch wechselnde Bilder damit generiert werden können. So lernen sie, durch anstupsen mit der Nase, verschiedene Apps zu aktivieren. Das spielen mit einem Tablet ist eine körperliche und geistige Herausforderung für Hunde und eine gute Abwechslung, wenn sie beispielsweise tagsüber, für längere Zeit, allein gelassen werden. Inzwischen haben auch Spieleentwickler das Potential erkannt und erste Apps, speziell für Hunde und Katzen entwickelt. Das bisher erfolgreichste Tier-Games heißt „Cat Fishing“ und wurde bereits 500.000 Mal von Tierhaltern herunter geladen. Eigentlich für Katzen gedacht, erwies sich das „Katz-und-Maus“-Spiel auch für Hunde als spannende Unterhaltung. Selbst die Pinguine des Aquarium of the Pacific in Kalifornien, haben sich als eifrige Mäusejäger erwiesen, wie ihr Kurator, Dudley Wigdahl, versicherte, der ihnen die App spaßenshalber vor die Schnabel hielt und von dem unerwartet großen Interesse der Vögel überrascht war. Selbst als unterstützende Verhaltenstherapie wurden diese Tier-Apps schon in einigen Tierheimen eingesetzt. Ob ein Hund sich dafür interessiert, ist jedochindividuell verschieden und schlecht vorhersagbar. Im Freien herumzutoben, ist aber noch immer allen Hunden lieber.