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Hund als treues Arbeitstier

Die meisten Tiere verlieren, außer als Nahrungslieferant oder Heimtier, immer mehr ihre Bedeutung für den Menschen. Wurde noch vor 100 Jahren mit Pferdekraft ein Großteil der Transporte bewerkstelligt, spielen Pferde heute nur noch eine Rolle im Sport- und Freizeitbereich. Als Arbeitstiere haben die meisten Nutztiere inzwischen ausgedient. Einzige Ausnahme bilden unsere Hunde. Nicht nur das sie sich wachsender Beliebtheit als Haustiere erfreuen, auch als Arbeitstier gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Das ist vor allem ihrem hervorragenden Geruchssinn zu verdanken. Unverändert ist deshalb ihr Nutzen für das Aufspüren von verletztem oder angeschossenen Wild, die Unterstützung der Polizei und des Zolls bei der Drogensuche und wie sich inzwischen heraus gestellt hat, leisten sie auch in der Krebsdiagnostik bessere Arbeit als die bisherige Technik. Jetzt sollen sie auch als Unterstützung der Genehmigungsbehörden eingesetzt werden. Diese müssen beispielsweise eruieren welche Schäden Windkraftanlagen in verschiedenen Standorten verursachen. Dafür werden sogenannte Schlagopfer gezählt, also Flugtiere, die von den Rotorblättern erschlagen wurden. Finden sich darunter viele gefährdete Arten, muss die Genehmigung für einen größeren Windpark verweigert werden. “ Hunde finden die Schlagopfer in jedem Fall besser als Menschen“, erklärt Kerstin Pankoke, die als Gutachterin auf die Hilfe eines Terrier zurückgreift. Als Zugtier wurde der Hund, wie Pferd und Ochse, von Maschinen ersetzt. An Maschinen mit den gleichen Leistungen seines Geruchssinnes jedoch, werden sich Ingenieure und Techniker noch lange die Zähne ausbeissen.

Hunde erschnüffeln Krebs

Während Menschen mit rund 5 Millionen Riechzellen auskommen müssen, verfügen Hunde über mehr als 200 Millionen. Das Hunde sogar erschnüffeln können, ob ein Mensch an Krebs erkrankt ist, konnte bereits in mehreren Tests bestätigt werden. Besonders gut können Hunde Lungenkrebs erkennen. Jetzt ist es einem amerikanisch-polnischen Wissenschaftlerteam gelungen, fünf Hunden in nur 16 Tagen den Unterschied zwischen kranken und gesunden Probanden beizubringen. In einem anschließenden Großversuch mit 169 Testpersonen, von denen die Hälfte an Krebs erkrankt waren, konnten die Tiere 88 Prozent aller Brustkrebserkrankungen und 99 Prozent aller Patienten mit Lungenkrebs erkennen. Damit sind die Tiere genauer als beispielsweise Mammografien, die bisher hauptsächlich für die Früherkennung bei Brustkrebs genutzt werden. Wieso Hunde Krebszellen von gesunden Zellen unterscheiden können, ist inzwischen ebenfalls bekannt. Im Gegensatz zu gesundem Gewebe enthalten Tumore Benzol, dessen Geruch Hunde leicht von anderen Gerüchen unterscheiden können. Allerdings dürfte es schwierig werden, Hunde flächendeckend als Diagnostiker zu etablieren.

Hunde mit zu großen Beschützerinstinkt – Was tun?

Postboten sind oft Opfer von Hundeattacken. Für die meisten Menschen – und natürlich auch für die gebeutelten Briefträger – sind das eher „böse“ Unarten unserer vierbeinigen Freunde. Den meisten Hundehaltern ist jedoch glücklicherweise bewusst, dass Hunde damit nur ihren natürlichen Instinkten folgen, indem sie „Haus und Hof“ verteidigen. Briefträger werden von den Tieren als Eindringling angesehen, die es zu verjagen gilt. Da dies unter Umständen auch zu schweren Verletzungen der Angegriffenen führen kann, sollte Haushunden frühzeitig beigebracht werden, dass Briefträger keine Feinde sind und toleriert werden müssen. Am einfachsten geht das, wenn man sich die Zeit nimmt, den Hund bereits im Welpenalter mit dem Postboten bekannt zu machen. Auch ein Hundekuchen, den der Hund mit Zustimmung des Halters vom Briefträger bekommt, kann hier Wunder wirken. Wichtig ist, den Hund gleichzeitig darauf zu trainieren, wenn es klingelt nicht anzuschlagen und zur Tür zu stürmen. Dies ist ein Verhalten dass die meisten Hunde zeigen und das schon oft zu gefährlichen Angriffen der Tiere auf die Besucher geführt hat. Besonders wenn mehr als ein Hund in einem Haushalt leben, kann es passieren, dass die Hunde immer aggressiver werden, je länger es dauert, bis einer der Bewohner die Tür öffnet. Häufig kommt es in solchen Situationen dazu, dass die Tiere dann nicht gehalten werden können und sich auf die Besucher stürzen und zubeissen. Das kann mitunter auch eine Person treffen, die dem oder den Hunden schon lange vertraut ist. Deshalb hat die Kommandosicherheit höchste Priorität. Hat ein Hund sich daran gewöhnt, auf Kommando seinen Platz aufzusuchen, muss er lernen, dass er dort auch bleiben muss, wenn es klingelt und sein Beschützerinstinkt erwacht. Zu einem täglichen Machtkampf zwischen Hund und Briefträger oder Besucher, darf der Wunsch „seine“ Familie zu bewachen nicht führen. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Hund im Affekt das erste Mal zubeisst.

Wissenschaftler untersuchen Empathiefähigkeit von Hunden

Die meisten Hundehalter sind davon überzeugt, dass ihr Vierbeiner sehr verständnisvoll und einfühlsam ist. Ein neues Forschungsprojekt von Wissenschaftlern aus Österreich soll zeigen, wie stark Hunde tatsächlich in der Lage sind, Empathie für andere Lebewesen aufzubringen. Für einen wissenschaftlichen Vergleich der Empathiefähigkeit von Hunden und Menschen, entwickeln deshalb die Wissenschaftler der Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Verhaltensexperimente, die gleichermaßen mit Hunden und Menschen durchgeführt werden können. Wie der Neurowissenschaftler Claus Lamm, Mitarbeiter des Instituts für psychologische Grundlagenforschung und einer der Leiter dieses Projekts erläutert, soll durch einen neuen Versuchsaufbau ein genauer Vergleich zwischen Hunden und Menschen möglich sein. Er geht davon aus, dass auch Tiere artübergreifend zu Empathie fähig sind. Auch die während der Evolution lange gemeinsame Entwicklung aller Säugetiere spricht dafür, dass nicht nur Menschen die Fähigkeit der Empathie herausgebildet haben. Bisher gibt es jedoch keine Methode, mit der die diesbezüglichen Fähigkeiten verschiedener Arten korrekt gemessen und objektiv verglichen werden können. Zwar gibt es beispielsweise Anzeichen dafür, dass bei Hunden die Symmetrie des Schwanzwedelns auf eine positive oder negative Stimmung des Tieres hindeuten, sicher belegen lässt sich diese These jedoch nicht. Bei den jetzt in Wien geplanten Verhaltensexperimenten, soll den menschlichen und tierischen Probanden mit Hilfe der Magnetresonanztomographie „ins Gehirn“ geschaut werden. Dadurch lässt sich feststellen, welche Gehirnareale bei verschiedenen Tätigkeiten aktiv sind. Können diese Areale sicher einem bestimmten Gemütszustand zugeordnet werden, lässt sich daraus auf die Reaktion bei verschiedenen Tätigkeiten schließen. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit von Forschern verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, wie Neurobiologen, Zoologen, Psychologen und Veterinärmediziner notwendig. Wichtig können die Ergebnisse dieser Arbeit zum Beispiel beim Einsatz von Hunden als Blindenhunde, oder als Rettungs- und Spürhunde sein. Innerhalb der kommenden drei Jahre wollen die beteiligten Wissenschaftler die Ergebnisse der Untersuchung vorstellen können.

Welche Versicherungen gibt es für den Hund?

Wer heutzutage einen Hund besitzt, muss sich nicht nur um Futter und Haltung, sondern verstärkt auch um die notwendige Absicherung gegen Schäden kümmern, die von dem neuen Familienmitglied verursacht werden können. Neben der bereits zwingend vorgeschriebenen Hundehaftpflichtversicherung, müssen weitere Risiken eingeplant werden. So kann eine unerwartete Operation oder Therapie eines erkrankten Hundes schnell sehr teuer werden. Deshalb sollte bereits bei der Anschaffung eines Tieres auch darüber nachgedacht werden, ob nicht eine Hundekrankenversicherung sinnvoll ist. Inzwischen gibt es bei einigen Versicherungsunternehmen bereits Kombi-Versicherungen, die teure Hunde-Operationen und die gesetzlich vorgeschriebene Hundehaftpflicht abdecken. Auch die Kosten regelmäßiger Vorsorge und Impfungen, werden bei einigen Versicherungsangeboten bereits mit berücksichtigt. Wichtig ist auch hier, den Gesundheitszustand des Hundes, falls es sich nicht ohnehin um ein Jungtier handelt, korrekt anzugeben, da der Versicherungsanspruch erlischt, wenn die Versicherung eine bekannt gewesene Vorerkrankung nachweisen kann. Relativ neu sind sogenannte Vergiftungsversicherungen, die sich lohnen können, falls keine andere, oder nur eine Operationen abdeckende Versicherung abgeschlossen wurde. Diese übernehmen die Tierarztkosten, wenn ein Hund zum Beispiel giftige Pflanzen, oder einen Giftköder gefressen hat. Hier sollte man aber vorab vergleichen, ob sich statt einer Operations- und einer Vergiftungsversicherung, nicht gleich eine umfassende Hundekrankenversicherung lohnt.