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Hundegesetz jetzt auch in Thüringen

Wie gefährlich ein Hund ist, dass hängt hauptsächlich von seiner Haltung und Erziehung ab. Immer wieder wird von besorgten Bürgern gefordert, die Politiker sollen verbindliche Regelungen treffen, um Passanten vor befürchteten Angriffen Hunde zu schützen. Lediglich Niedersachsen und Thüringen haben bisher noch kein Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Hunde eingeführt. Jetzt hat auch das Bundesland Thüringen einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht, über den gestern erstmals beraten wurde. Notwendig war dies geworden, weil allein in diesem Jahr in Thüringen zwei Menschen infolge von Hundeattacken gestorben waren. Daraufhin hatte es etliche Eingaben und Beschwerden von Bürgern gegeben, die mehr Einschränkungen für das Halten von sogenannten Kampfhunden forderten. Dementsprechend hitzig ging es auch bei der gestrigen Debatte über den Gesetzesentwurf im Thüringer Landtag zu. Die meisten Abgeordneten plädierten für eine strengere Kontrolle der Hundehalter. Uneinig waren sich die Politiker allerdings über die zusammen gestellte Liste der gefährlichen Hunderassen, auf der unter anderem Pitbull-Terrier, Bullterrier und American Staffordshire-Terrier stehen. Geplant ist, dass für die Haltung der Hunde auf dieser Liste zukünftig eine besondere Ausbildung notwendig ist. Außerdem muss ein „Bedarf“ nachgewiesen werden, wie er zum Beispiel für den Gebäudeschutz möglich wäre. Dagegen wehrten sich die Bündnisgrünen, die es für falsch halten, mehrere Hunderassen unabhängig von ihrer Erziehung unter Generalverdacht zu stellen. Weiterhin ist eine Haftpflichtversicherung für Hunde geplant und die Kennzeichnungspflicht durch einen Mikrochip. Vorerst sollen die Maßnahmen für fünf Jahre auf ihre Wirksamkeit hin geprüft werden, bevor das Gesetz endgültig evaluiert wird.

Wachsende Zahl an Hundliebhabern in China

Das Hunde im Land der Mitte als leckere Fleischbeilage betrachtet werden, hat sich als fast schon Sprichwörtlich herumgesprochen. Dagegen ist prinzipiell auch nichts einzuwenden, da es allein eine Frage der kulturellen Erfahrungen von Menschen ist, welche Tiere als für den Verzehr tabu gelten und welche nicht. Doch auch in China ändert sich mit dem wachsenden Wohlstand das Verhältnis der Menschen zu ihren Tieren. So berichtete jetzt die „China Daily“, dass der Shanghaier Stadtverwaltung ein Gesetzesentwurf für ein neues Hundegesetz vorliegt. Damit wollen die Politiker den Einwohnern von Shanhai eine Ein-Hund-Politik vorschreiben. Als notwendig wird dies erachtet, weil die Zahl der als Haustiere gehaltenen Hunde in den vergangenen Jahren explosionsartig gewachsen ist. In Shanghai allein gibt es circa 800.000 Hunde, da sie bei der wachsenden Mittelschicht als Haustier und Begleiter immer beliebter werden. Das verursacht in der unter extremen Platzmangel leidenden Millionenstadt Probleme, nicht nur durch die zunehmenden Hundehaufen, sondern auch durch lautes Gebell der Tiere und das steigende Risiko von Hundeattacken auf den Straßen der Stadt. Zukünftig sollen Hundebesitzer verpflichtet werden, bei Nachwuchs ihre Welpen an Familien ohne Hund, oder an Hunde-Adoptionsagenturen abzugeben.

Wie vor Giftköder und Hundediebstahl schützen?

In der Region um Bergenheim muss wieder vor Tierquälern gewarnt werden, die Giftköder für Hunde und frei laufende Katzen ausgelegt haben. Wie das ortsansässige Tierheim recherchierte, sind in den vergangenen Tagen 15 Hunde und eine noch unbekannte Zahl an Katzen nach dem Fressen der giftigen Köder gestorben. Antje Unnasch, Vorstandsmitglied des Tierheims rät: „Wir empfehlen einen regelmäßigen Blick auf die Internetseite www.giftkoeder-alarm.de, um über aktuelle Funde informiert zu sein und gegebenenfalls andere Hundehalter informieren zu können“. Derweil ermittelt die Polizei gegen Unbekannt. Nicht nur Hunde und Katzen, auch kleine Kinder sind gefährdet, da sie öfter ihre schmutzigen Finger in den Mund stecken.

Auch vor verstärkten Hundediebstählen warnen die Behörden inzwischen Deutschlandweit. Ehrenamtliche Tierschützer, wie Sebastian Everding, bemühen sich Hundehalter möglichst rechtzeitig aufzuklären, um Kummer zu vermeiden: „Gerade Junghunde und Hunde der aktuellen Moderassen wie Australian Shepherd und Border Collie sind beliebte Opfer für Tierdiebe. Aus diesem Grund sollte man die Tiere auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen“. Bei Auffälligkeiten die den Verdacht eines versuchten Hundediebstahls nahelegen, sollte jeder Bürger die Polizei einschalten.

Hund verursacht Panik in Schafherde

Eine 32-jährige Schäferin, brachte am gestrigen Dienstag Nachmittag ihre Herde vom Norden des Cospudener Sees in den Bereich Elsterflutbett. Auf dem Weg traf sie mit ihrer Schafherde auf einen Spaziergänger, der seinen nicht angeleinten Hund ausführte. Dieser rannte erfreut in die Herde. Zwar geschah dies mehr aus Spieltrieb und nicht aus Angriffslust, doch die Schafe reagierten irritiert und wurden unruhig. Der Hundehalter verweigerte die Bitte der Schäferin, seinen Hund anzuleinen. Die beiden zur Herde gehörenden Border-Collies, die als Hütehunde die Herde bewachten, versuchten auf Kommando der Schäferin den vierbeinigen Störenfried zu verjagen, und schnappten dabei im Gedränge, vermutlich aus Versehen, ins Schienbein des störrischen Hundehalters. Die Bisswunde ist zwar nur oberflächlich, trotzdem erstattete der Mann Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Ob eine Bestrafung der Schäferin, die die Verantwortung für alle hier gefährdeten Tiere hat, angemessen ist, muss nun das Gericht entscheiden. Sinnvoll wäre auf Grund der Sachlage sicher eine Gegenklage. Unverständlich bleibt, warum Tierhalter nicht in der Lage sind, ein wenig Rücksicht aufeinander zu nehmen. Es sollte doch Jedem mit ein wenig Erfahrung in der Hundehaltung klar sein, dass sich Unfälle nicht vermeiden lassen und gerade im Umgang mit fremden Tieren in größerer Zahl, Vorsicht geboten ist.

Hund versteckt im Wald ausgesetzt

Vor circa einer Woche, am 30. Oktober, wurde gegen 10 Uhr am Waldrand in der Nähe von Kostebrau, von Spaziergängern ein angeleinter Hund entdeckt. Als auch nach längerer Wartezeit kein Besitzer auftauchte, meldeten die Spaziergänger den Vorfall der Polizei. Diese brachte den Hund in ein nahe gelegenes Tierheim. Noch sind sich die Behörden nicht ganz sicher. Es ist durchaus möglich, dass ein unvorhergesehener Unfall der Grund dafür ist, dass der Hund ohne Wasser und Nahrung allein gelassen wurde. Aber wahrscheinlich ist es nicht. Deshalb ermittelt die Polizei jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, da der Hund so versteckt an einem Baum angebunden worden war, dass es reiner Zufall ist, dass er gefunden wurde. Wäre dies nicht rechtzeitig geschehen, wäre das Tier verdurstet. Jetzt sucht die Polizei nach dem ehemaligen Besitzer des Boxer-Pitbullmischlings, dessen Alter auf etwa drei Jahre geschätzt wird. Es handelt sich um einen Rüden, mit kurzem braunen Fell und einem weißen Fleck auf dem Nacken. Es wäre wünschenswert, dass der Halter des Hundes gefunden wird. Denn nur wenn solche Taten ausreichend geahndet werden, lassen sich Wiederholungsfälle verhindern.