Wachsende Zahl an Hundliebhabern in China

Das Hunde im Land der Mitte als leckere Fleischbeilage betrachtet werden, hat sich als fast schon Sprichwörtlich herumgesprochen. Dagegen ist prinzipiell auch nichts einzuwenden, da es allein eine Frage der kulturellen Erfahrungen von Menschen ist, welche Tiere als für den Verzehr tabu gelten und welche nicht. Doch auch in China ändert sich mit dem wachsenden Wohlstand das Verhältnis der Menschen zu ihren Tieren. So berichtete jetzt die „China Daily“, dass der Shanghaier Stadtverwaltung ein Gesetzesentwurf für ein neues Hundegesetz vorliegt. Damit wollen die Politiker den Einwohnern von Shanhai eine Ein-Hund-Politik vorschreiben. Als notwendig wird dies erachtet, weil die Zahl der als Haustiere gehaltenen Hunde in den vergangenen Jahren explosionsartig gewachsen ist. In Shanghai allein gibt es circa 800.000 Hunde, da sie bei der wachsenden Mittelschicht als Haustier und Begleiter immer beliebter werden. Das verursacht in der unter extremen Platzmangel leidenden Millionenstadt Probleme, nicht nur durch die zunehmenden Hundehaufen, sondern auch durch lautes Gebell der Tiere und das steigende Risiko von Hundeattacken auf den Straßen der Stadt. Zukünftig sollen Hundebesitzer verpflichtet werden, bei Nachwuchs ihre Welpen an Familien ohne Hund, oder an Hunde-Adoptionsagenturen abzugeben.