Rund 200.000 Euro kostet es die Stadtreinigung Dortmunds, nach eigenen Angaben, den Hundekot beseitigen zu lassen. Um die Verschmutzung der Straßen durch Hundekot zu verringern, schlägt der Lokalpolitiker Hüttemann vor, eine Art Kopfprämie für getötete Hunde einzuführen. 100 Euro soll es für jeden eingeschläferten Hund geben, unabhängig davon, ob es sich um herrenlose Hunde handelt, oder nicht. Mit diesem nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag, reagiert er auf den Unwillen vieler Hundehalter, die Kothaufen selbst zu beseitigen. Wenn sie sich nicht die Mühe machen wollen, den Hundedreck zu beseitigen, sollten sie doch ihre Tiere einschläfern lassen. „Die Hundebesitzer bekommen 100 Euro pro Tier und sparen darüber hinaus noch einen hohen Betrag durch das Wegfallen der Futterkosten und Steuern. Eine Win-Win-Situation, von der sowohl der Bürger als auch die Stadt profitiert“, erklärt Hüttemann. „Das Angebot gilt übrigens nicht nur für eigene, sondern auch für streunende Hunde. Dadurch gewinnt das Projekt eine soziale Komponente, denn obdachlose Flaschensammler könnten so ihr Tätigkeitsfeld erweitern und ein paar Euro dazu verdienen.“ Allerdings vergisst er in seinem Ärger über uneinsichtige Hundehalter, dass die Kosten für die Beseitigung der Hundehaufen ursprünglich durch die erhobene Hundesteuer gedeckt werden sollte. Wenn dafür jedoch keinerlei Gegenleistung erfolgt, stellt sich die Frage, mit welcher Berechtigung diese Steuer überhaupt noch erhoben wird.