Den wahrscheinlich ersten Tierfriedhof der Menschheitsgeschichte haben Archäologen in der City von Mexiko-Stadt gefunden. Dort fanden sie die Überreste von einem Dutzend Haushunden, deren Knochen noch gut erhalten sind. Erste Untersuchungen ergaben, dass diese dort im 14. Jahrhundert vergraben worden waren. Das bedeutet, dass die Gräber aus der Aztekenzeit stammen. Die Archäologen waren überrascht, über den unerwarteten Fund, inmitten der Großstadt. Die Wissenschaftlerin Lucia Morales erläutert: „Wir haben auch schon einige Hunde gefunden, die in Gebäuden gleichsam als Wächter bestattet wurden. Doch hier scheint der Fall anders zu liegen, bis zu diesem Moment.“ Hunde hatten bei den Azteken einen hohen Stellenwert. So wurden sie unter anderem zum Schutz für Menschen und Gebäude eingesetzt. Die Azteken hatten eine hochentwickelte, mesoamerikanische Kultur, die vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1521 bestand und erst durch den spanischen Eroberer Hernan Cortes beendet wurde.