Was man bei der Anschaffung eines Hundes oder einer Katze i.d.R. nicht in Betracht zieht ist, dass viele Tiere das angebotene Fertigfutter oft nicht vertragen. Diese Unverträglichkeit des Dosenfutters geschieht immer häufiger, wie Tierärzte konstatieren. Experten gehen davon aus, dass die oft nicht mit angegebenen Zusatzstoffe die Auslöser dafür sind. Dazu gehören neben Chemikalien für die Haltbarkeit, große Teile an pflanzlichen Stoffen wie Getreide und meistens auch tierische Abfälle, wie eine Untersuchung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ergab. Oft wird eine mögliche Futterunverträglichkeit erst sehr spät erkannt. Ihre Folgen sind nicht selten verschiedene Erkrankungen, wie Allergien und Hautleiden. Josef Lang, der Leiter der Hundeschule Graz, kennt das Problem. Auch bei ihm vertragen immer häufiger Hunde das angebotene Futter nicht mehr. Deshalb rät er Hundehaltern, möglichst vor dem Einsetzen von Problemen, nicht ausschließlich Fertigfutter zu geben. Lang: „Wenn es sich jemand leisten kann, ist es natürlich gut, wenn er ein Futter kauft, das hochwertig ist. Aber nicht preislich hochwertig, sondern von den Inhaltsstoffen her.“ Gutes Hundefutter muss nicht teuer sein. Erfahrungsgemäß vertragen Hunde Nahrung umso besser, je unverfälschter sie ist.