Die britische Post will nicht länger die häufigen Hundeattacken auf Briefträger hinnehmen. Wie die „Royal Mail“ öffentlich verkündete, soll zukünftig eine „härtere Gangart“ bei Angriffen von Haustieren eingeschlagen werden. So sei es denkbar, nach Hundeattacken dem zuständigen Hundehalter keine Post mehr zuzustellen. Notwendig sind diese Maßnahmen, nach Angaben der britischen Post, weil es immer öfter zu Angriffen auf Briefzusteller kommt. Rund 3000 Briefträger werden pro Jahr von Hunden gebissen. „Niemand sollte so etwas hinnehmen müssen“, erklärt der Chef der Royal-Mail, Donald Brydon. In Schottland und Nordirland gibt es bereits härtere Strafen für Halter bissiger Hunde. Bisher ist die Rechtslage in England jedoch so, dass auf Privatgrundstücken gebissene Personen keine Möglichkeit der Klage haben. Dies gilt auch für Briefträger, die durch ihre Arbeit gezwungen sind, diese Privatgrundstücke zu betreten. Dem will die Post jetzt durch eine eigene Regeländerung entgegen wirken.