Den Hundebesitzern geht es ähnlich wie den Rauchern; ständig schlechte Schlagzeilen und Steuererhöhungen. Eine Mülheimer Bürgerinitiative (MBI) wehrt sich jetzt gegen die immer höheren Hundesteuern, die von der Stadtverwaltung von Hundebesitzern verlangt werden und fordert eine Zurücknahme der letzten Steuererhöhung. Diese wurde gemeinsam von CDU und SPD bei der Haushaltsberatung beschlossen und ist Teil des Sparkonzeptes der Stadt. 35.000 Euro zusätzliche Einnahmen verspricht sich der Stadtkämmerer davon. Dagegen wehrt sich die Bürgerinitiative. Dietmar Berg, einer ihrer Mitglieder, beanstandet, dass dadurch vor allem Menschen mit geringem Einkommen, oder durch Krankheit und Arbeitslosigkeit von Hartz 4 abhängige Personen, ihr Haustier weg geben müssen: „Der größte Teil der betroffenen Personen kann schon heute nur unter einem großen persönlichen Verzicht einen Hund halten“. Dabei würden die Hunde, die aus Kostengründen abgeschafft werden, im Tierheim landen, wo sie ebenfalls die Stadtkasse belasten würden – jedenfalls bis zur Todesspritze. Eine Zumutung; meinen nicht nur die Freiwilligen der MBI.