Vegetarisches Hundefutter als Alternative?

Eine neue Marktlücke hat der Jungunternehmer Fabian Ribbeck entdeckt. Für Hardcore-Vegetarier bietet er vegetarisches Hundefutter an. Mit gutem Erfolg. Inzwischen generiert die Firma bereits sechsstellige Umsatzzahlen und das bei Preisen von rund 60 Euro pro 15 Kilo Trockenfutter. Nach eigener Angabe ist seine Arbeit für den Unternehmer jedoch eine ethische Frage. Ribbeck: „Ich kann nicht akzeptieren, was der Mensch den Tieren mit Massentierhaltung antut“, erklärt er seinen Antrieb. Für ihn ist der Vertrieb von fleischlosem Hundefutter „aktive Tierschutzarbeit“, von der er auch ganz gut leben kann. An über tausend überzeugte Vegetarier Deutschlandweit, versendet Fabian Ribbeck inzwischen regelmäßig sein Futter. Dafür hat er einen Kellerlagerraum in Berlin gemietet, in dem er die Waren, die er von verschiedenen Großhändlern bezieht, in kleinere Pakete verpackt und für den Versand vorbereitet. Ob die Hunde lieber ein paar echte Fleischbrocken hätten, können sie nicht mitteilen. Für Vegetarier und Veganer ist das fleischlose Hundefutter sicher eine Erleichterung, da es nur schwer zu vermitteln ist, dass man bemüht ist kein Tier für seine Ernährung sterben lassen zu wollen, während zeitgleich das eigene Haustier mit reichlich Fleisch gefüttert werden muss. Ein echter Beitrag zum Tierschutz ist der Verzicht auf Fleisch allerdings weder bei Mensch noch beim Haustier. Das gewonnene Fleisch ist schon längst nicht mehr der Hauptnutzen unserer Nutztierhaltung. Vor allem benötigt unsere Industrie die vom Konsumenten als Abfälle angesehenen Knochen, Sehnen, das Fell und verschiedene Seren, die sich aus tierischen Produkten gewinnen lassen. Ohne diese würde unsere gesamte Wirtschaft schlagartig zum erliegen kommen.