Iranische Politiker wollen Hundehaltung verbieten

Eine Fraktion iranischer Abgeordneter plant ein Gesetz, nach dem Hunde völlig aus dem öffentlichen Leben verbannt werden sollen. Nicht nur in Verkehrsmitteln sollen Hunde demnach nicht mehr zugelassen werden, sondern auch auf Straßen und sogar in Wohnungen, wollen sie die Haltung von Hunden verbieten. 39 der Parlamentarier haben sich für dieses Verbot ausgesprochen, dessen Missachtung mit einem Bußgeld bestraft werden sollte. Außerdem erhielten die Behörden damit die Möglichkeit, alle privat gehaltenen Hunde zu beschlagnahmen. Im Islam gelten Hunde als „unrein“ und bereits jetzt gibt es Verordnungen, die diese auf öffentlichen Wegen verbieten. Bisher wurden diese Verbote allerdings nicht ernsthaft durchgesetzt. Wie in vielen Ländern erfreut sich auch im Iran und vor allem in der Hauptstadt Theheran, die Hundehaltung steigender Beliebtheit. Als „eine blinde Nachahmung der vulgären westlichen Kultur“, bezeichnete die Hundehasser-Fraktion diese „Mode“. Die wachsende Zahl der iranischen Hundeliebhaber zeigt allerdings auch, dass sie damit nicht die wirklichen Wünsche und Interessen der Bevölkerung vertreten.