Radikal haben die Berliner Behörden alle Parks und viele weitere Plätze für Hunde gesperrt. Mit einem Bußgeld von bis zu 50 Euro muss bei Zuwiderhandlung gerechnet werden. Finanzstadtrat Jan Stöß (SPD) erklärt dazu der Presse: „Es geht um das Miteinander im Kiez Einige Parks und Plätze haben für Familien wegen der Hunde keine Aufenthaltsqualität mehr.“ Der wahre Grund dürfte jedoch in den allgegenwärtigen Geldproblemen der Stadt liegen. Für die Beseitigung des von Hunden verursachten Abfalls, wie Kot und durch Hundehaare verstopfte Abflüsse, ist die Stadtverwaltung zuständig. Dieser fehlt aber das Geld. Die entrichtete Hundesteuer fließt nicht in die Kassen der Städte, sondern sind Einnahmen des Bundes. Auch wenn die Reaktion darauf nachvollziehbar ist, wir alle zahlen mit unseren Steuern die Stadtreinigung und jeder Hundebesitzer zahlt für die Beseitigung der eventuellen Schäden Hundesteuer. Das sich die Regierungen der Länder nicht mit dem Bund über die korrekte Geldverteiligung einigen können, ist schlicht deren Problem. Die Hundehalter für das Versagen der Politiker verantwortlich zu machen ist eine Frechheit, die alle Berliner Hundehalter mit einer Weigerung der Steuerzahlung für ihre Tiere beantworten müssten.