Archiv der Kategorie: Hundewissen

Vorsicht bei Urlaub mit dem Hund in Dänemark

Wer seinen Hund mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte vorläufig Dänemark meiden. Dänemark hat seit dem 1. Juli 2010 ein neues Hundegesetz, dass nicht nur dänische Hunde, sondern auch die Hunde von Touristen gefährdet. Das Gesetz sieht das Verbot für die Haltung und die Einfuhr von 13 verschiedenen Hunderassen und Mischlingen dieser Rassen vor. Alle betroffenen Hunde können von der Polizei beschlagnahmt und von einem Amtstierarzt eingeschläfert werden. Dabei ist es unerheblich, ob die betroffenen Tiere jemals auffällig geworden sind. 1.400 Hunde wurden in den vergangenen drei Jahren bereits getötet. Dazu kommt, dass bei „eingezogenen“ Hunden nicht das zuständige Amt beweisen muss, dass diese zu den verbotenen Rassen gehören, sondern die Halter sind in der Beweispflicht und müssen belegen, dass dem nicht so ist. Besonders bei Mischlingshunden ohne Papiere dürfte es für viele Hundehalter schwierig sein, einen Abstammungsnachweis zu erbringen. Die in Dänemark verbotenen Hunderassen sind; Pitbull Terrier, Sarplaninac, Tornjak, Tosa Inu, Amerikanischer Staffordshire Terrier, Kaukasischer,- Zentralasiatischer,- und Südrussischer Ovtcharka, Kangal, Fila Brasileiro, Boerboel, Dogo Argentino und Amerikanische Bulldogge.

Verändertes Futterangebot förderte Domestizierung

Für die erfolgreiche Domestizierung von Wölfen könnte auch das Futter verantwortlich sein, wie schwedische Wissenschaftler herausfanden. Demnach soll Stärkehaltigeres Futter, dass die ersten, bei Menschen lebenden Wölfe, häufiger erhielten, in Zusammenhang mit dem verändertem Verhalten stehen. Die Forscher untersuchten und verglichen Genproben von Wölfen mit denen verschiedener Hunderassen. Dabei stellte sich heraus, dass Hunde besser in der Lage sind Stärke abzubauen, als Wölfe. Außerdem unterscheiden sich Hunde und Wölfe in den Genregionen, die für das Verhalten verantwortlich sind, was sich beispielsweise in der größeren Anhänglichkeit von Hunden widerspiegelt. Die genetischen Veränderungen bei den ersten Haushunden sind, so denken die Forscher, parallel mit den veränderten Lebensumständen der Menschen entstanden. Vermutlich wurden, mit dem Beginn des Ackerbaus, die ersten halbzahmen Wölfe zu einem erheblichen Teil mit landwirtschaftlichen Abfällen, wie Getreide- und Gemüseprodukte, ernährt. Der Selektionsdruck führte dann dazu, dass diejenigen Tiere, die diese Nahrung besser verdauen konnten, sich häufiger fortpflanzten und so zu den Vorfahren unserer vierbeinigen Lieblinge wurden.

Demenz und Alzheimer bei Hunden

Nicht nur Menschen, auch Hunde können von Demenz und Alzheimer betroffen werden. Die Auswirkungen alzheimerähnlicher Erkrankungen hinterlassen im Gehirn von Menschen und Hunden ähnliche Spuren. Deshalb untersuchen Wissenschaftler derzeit, ob sich für die Erforschung der Krankheit Hunde besser eignen, als die bisher als Versuchstiere genutzten Mäuse. „Der Vorteil vom Hund ist einfach, dass er am ehesten dem Menschen gleicht. und wenn man nach einem natürlichen Modell sucht, dann müsste man den Hund nehmen“, erklärt die Tierärztin Franziska Schmidt, vom Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig. Dafür untersuchte sie und ihr Team die Gehirne von 30 verstorbenen Hunden, die vor ihrem Tod an Demenz litten. Bisher musste für Versuche zu Demenz-Erkrankungen Mäusen menschliche Gene injiziert werden, um den Ablauf und die Folgen von Gehirnschwund zu analysieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind jedoch nur begrenzt auf Menschen übertragbar. Wesentlich sichere Ergebnisse könnte die Untersuchung von betroffenen Hunde-Gehirnen erbringen, wenn sich die Vermutung der Leipziger Wissenschaftler bestätigt. Vorteile hätten davon nicht nur Menschen. Umgekehrt könnten die Behandlung von erkrankten Hunden sich an der für Menschen erarbeiteten Therapie orientieren.

Der Hund als Weihnachtsgeschenk

Jetzt zur Weihnachtszeit werden auch wieder häufiger Hunde als Geschenk gekauft. Gerade Kinder wünschen sich oft einen Hund als Spielgefährten. Allerdings will die Anschaffung eines Hundes gut überlegt sein. Aus dem kleinen Welpen mit süßen Kulleraugen wird schnell ein ausgewachsenes Familienmitglied mit eigenen, umfangreichen Ansprüchen. Entsprechend gut muss vorab geprüft werden, ob für einen Hund wirklich die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind. Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kinder noch nicht über genügend Verantwortungsgefühl verfügen, um dauerhaft allein für ein so anspruchsvolles Tier zu sorgen. Ab dem fünften, oder sechsten Lebensjahr können sich Kinder zwar auch mit um die Versorgung eines Hundes kümmern, als alleinige Verantwortliche sind aber erst Jugendlich ab circa 15 oder 16 Jahren empfehlenswert. Auch die Größe der Wohnung und die berufliche Situation müssen für eine Hundehaltung geeignet sein. Unabhängig von der Rasse ist es Tierquälerei, einen Hund stundenlang allein zu lassen. Dazu kommen die anfallenden Kosten für Futter, Hundesteuer, Versicherung, Tierarzt und neuerdings auch für einen „Hundeführerschein“. Immer wieder werden Hunde, sobald sie ausgewachsen sind, im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt, weil die Käufer nicht den, mit der Haltung verbundenen Aufwand, einkalkuliert hatten. Um nicht selbst in diese Lage zu geraten, sollten diese Fragen vor der Entscheidung für ein lebendes Weihnachtsgeschenk geklärt werden.

Haustiere mit immer größerer Bedeutung

Eine vom Meinungsforschungsinstitut Forsa vorgestellte Studie ergab, dass Haustiere für Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dafür befragte Forsa, im Auftrag des Tiernahrungsherstellers Petcare, bundesweit 1200 Menschen. Demnach haben zwei Drittel aller Deutschen Erfahrungen mit Haustieren. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass Heimtiere das Gefühl vermitteln, gebraucht zu werden. 63 Prozent schätzten die erzieherische Wirkung auf Kinder und das durch Haustiere geförderte Verantwortungsbewusstsein als besonders positiv ein. Das Tiere eine tröstende Wirkung in Krisensituationen haben, glauben 58 Prozent der Deutschen. Der Zukunftsforscher Peter Wippermann geht davon aus, dass die Bedeutung von Haustieren, auch als Therapie, in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Deshalb fordert der Leiter von Petcare Deutschland, Lois Moutault, die Anerkennung der positiven Wirkung von Tieren, auf ältere und chronisch kranke Menschen, durch die Krankenkassen. Moutault: „Bisher machen das Menschen aus Leidenschaft. Was wir brauchen ist eine Qualifizierung.“ Auch die zunehmende Individualisierung der Menschen in unserer Gesellschaft, erhöht den Wert von Haustieren für die Besitzer. Die häufigsten Haustiere sind in Deutschland Katzen, von denen 8,2 Millionen gehalten werden und Hunde, deren Anteil bei 5,4 Millionen liegt.