Archiv der Kategorie: Gesundheit

Hund spendet Katze erfolgreich Blut

Bluttransfusionen funktionieren offenbar auch artübergreifend, wie jetzt ein Labrador bewies. In Neuseeland war eine Katze, die Rattengift gefressen hatte, in einer Tierklinik in Tauranga behandelt worden. Der Kater benötigte schnell eine Bluttransfusion. Da keine passende Blutkonserve zur Hand war und die Zeit drängte, bat die behandelnde Tierärztin eine Freundin, ihren Labrador als Spender zur Verfügung zu stellen. Die ungewöhnliche Therapie war erfolgreich und rettete dem Kater das Leben. Es war das erste Mal, dass Hundeblut für eine Katze verwendet wurde. Inzwischen ist die Katze wieder wohlauf, ohne das Nebenwirkungen auftraten. Zoologen und Mediziner wollen jetzt untersuchen, ob der Behandlungserfolg Zufall war, oder artübergreifende Bluttransfusionen auch bei anderen Tieren erfolgreich sind.

Pubertät bei Hunden

Auch bei Hunden macht sich die hormonelle Umstellung während der Pubertät bemerkbar. Kaum hat man einen Welpen stubenrein bekommen und ihm die ersten Kommandos beigebracht, beginnt er plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, Kommandos zu ignorieren und gegen schon erlernte Regeln zu rebellieren. Die Tierverhaltenstherapeutin vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) Dortmund, Barbara Schöning, hat Erfahrung mit dieser Trotzphase; „Ein Hund kommt in die Pubertät, sobald er sein Erwachsenengewicht erreicht hat“. Bei kleineren Hunderassen kann die Pubertät bereits ab dem vierten Monat beginnen, während größere Hunde, die langsamer wachsen, erst mit dem achten Monat soweit sind. Auch zwischen den Hunderassen gibt es Unterschiede, in der Ausprägung der Symptome. So sind Hunde, die als Wach- oder Hütehunde gezüchtet worden, in dieser Zeit oft widerspenstiger, als beispielsweise Jagdhunde, die im Rudel gehalten werden, weshalb bei ihrer Zucht auch das Sozialverhalten gefördert wurde. Glücklicherweise dauert die Pubertät bei Hunden nicht so lange, wie bei uns und mit etwas Geduld und konsequent durchgesetzten Regeln, lässt sich auch diese Entwicklungsphase meistern.

Staupe-Epidemie durch Waschbären

Die aus den USA eingeschleppten Waschbären haben sich in Deutschland schnell akklimatisiert. Als Zivilisationsfolger leben sie mit Vorliebe in der Nähe menschlicher Behausungen, beispielsweise an Ortsrändern, wo sie leicht Nahrung finden. Da die kleinen gestreiften Tiere recht possierlich anzusehen sind, werden sie kaum als störend oder gar schädlich empfunden. Leider hat die Nähe zum Menschen auch dazu geführt, dass sich die Kleinbären an streunenden Hunden mit Staupe infiziert haben. Und diese übertragen sie jetzt wieder an unsere Haushunde, die beim Spazierengehen auf infizierten Kot der Tiere, oder die Waschbären selbst treffen und sich anstecken können. Vor allem Jungtiere, unter sechs Monaten, sind stark anfällig für Staupe. Staupe ist eine gefährliche Viruserkrankung, die den Magen-Darm-Trakt, aber auch die Atmungsorgane und das Nervensystem von Hunden angreift und sehr häufig zum Tod führt. Vorbeugen lässt sich dem durch eine Staupe-Impfung, die im ersten Jahr ab dem 3. Lebensmonat drei Mal, im zweiten Lebensjahr einmal und dann alle drei Jahre wiederholt werden muss, um einen sicheren Schutz zu gewährleisten. Wie eine Häufung von Staubefällen in Berlin jedoch zeigt, vernachlässigen Hundebesitzer diese Impfungen regelmäßig. Tierpathologe Ulrich Wittstatt, vom Landeslabor Berlin warnt, dass aufgrund der hohen Zahl an infizierten Waschbären, fast schon von einer Epidemie gesprochen werden kann. Wittstatt: „Es ist ein Ausmaß wie noch nie. Diese Größenordnung haben wir sonst in zwei Jahren“. Entsprechend groß ist auch die Gefahr für Hunde, die keinen Impfschutz besitzen.

Sonnencreme für Hunde sinnvoll

Nicht nur Menschen, auch viele Hunde benötigen im Sommer Sonnencreme. Helle Hauttypen erkennt man bei Hunden an der rosafarbenen Schnauze und den Ohren. Hunde mit derart empfindlicher Haut müssen, bei längeren Aufenthalten in der Sonne, gegen die zu hohe UV-Strahlung geschützt werden. Auch wenn es ungewöhnlich scheint sollte, vor allem bei hellhäutigen Hunden mit kurzem Fell, auch der Rücken des Tieres mit Sonnencreme eingerieben werden. Zusätzlich müssen die Schnauze und die Ohren, die am schnellsten einen Sonnenbrand bekommen können, mit Sonnenschutz eingecremt werden. Dabei sollten Halter allerdings beachten, dass diese möglichst keine Parfüme und unnötige Zusatzstoffe enthalten, da Hunde gern ihre Schnauze ablecken. Passende Sonnenschutzmittel ohne Parfüm oder Allergieauslösende Wirkstoffe, sind in den meisten Apotheken erhältlich.

Dog-Diving: Neuer Trendsport für Hunde?

Nicht nur für Menschen, auch für Hunde erscheinen regelmäßig neue Trendsportarten, die ein langes gesundes Hundeleben garantieren sollen. Aktueller Renner ist das sogenannte Dog-Diving aus den USA. Dabei handelt es sich um Wassersport mit drei verschiedenen Disziplinen, von denen sich bisher in Deutschland vom allem das „Big Air“ etablieren konnte. Im Grunde ist „Big Air“ einfach nur ein Weitsprung ins Wasser. Dafür werden von den daran teilnehmenden Hundeschulen, spezielle Wasserbecken für Hunde errichtet, mit einer Größe von rund 10 mal 5 Metern und einer Tiefe von 1,30 Meter. Die Hunde können dort über eine Sprungbrettähnliche Rampe in das Wasser springen. „Vom Ablauf her ist es so, dass man seinen Hund in einigen Metern Abstand vor der Rampe Sitz machen lässt und sich selbst in der Nähe des Absprungpunktes positioniert“, erklärt einer der Hundetrainer der Hundeschule Karlsruhe, die seit einiger Zeit regelmäßig Dog-Diving-Kurse anbietet, Jörg Winter. Gemessen wird dann, über eine am Beckenrand integrierte Skala, wie weit ein Hund gesprungen ist. Durch das vorherigen Werfen eines Balls, werden die Tiere ermutigt, möglichst weit zu springen. Es bedarf bei den meisten Hunden nur wenig Versuche, bis sie verstanden haben, was von ihnen verlangt wird, da viele Hunde, vor allem größere Rassen oder Mischlinge, sehr gern ins Wasser gehen. Schwimmen ist für Hunde, genau wie für uns, ein sehr gutes Muskel- und Konditionstraining. Kommt noch der Spaßfaktor für Hund und Herrchen dazu, dann lohnt sich der Besuch einer Dog-Diving-Anlage sicher. Für Hunde die bereits früher gezeigt haben, dass sie eher Wasserscheu sind, eignet sich der Sport allerdings nicht.