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Hund gut für die eigene Fitness

Für tierliebe Menschen sind Hunde die idealen Fitnesstrainer. Wer auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig mit seinem Hund spazieren geht, verbessert nicht nur die Fitness des Hundes, sondern auch die eigene Gesundheit. Durch die körperliche Bewegung wird das Immunsystem gestärkt, was vor allem bei Kälte, Wind und Regen enorm wichtig ist. Außerdem stärken regelmäßige Spaziergänge das Herz-Kreislauf-System und sorgen so für mehr Abhärtung gegen Grippeviren und die verschiedensten Wohlstandskrankheiten. Für ihre Hunde sollten die Halter während des Gassigehens zusätzlich ein kleines Lernprogramm ausarbeiten. Dadurch lernen die Tiere nicht nur besser zu gehorchen, sie haben auch mehr Freude durch die zusätzliche Beschäftigung. Wer selbst keinen Hund halten kann, da die täglich dafür nötige Zeit nicht vorhanden, oder dessen Wohnbedingungen für die Hundehaltung nicht optimal ist, kann sich in einem Tierheim in seiner Nähe, oder bei verschiedenen Tierschutzvereinen zum regelmäßigen Spaziergang mit einem Hund anmelden. Der Bund deutscher Tierfreunde e.V. weist darauf hin, dass dies nicht nur die im Tierheim lebenden Hunde, sondern auch für die Menschen eine große Bereicherung sein kann.

Was das Fell zur Ernährung des Hundes verrät

Nicht nur die Menge des Hundefutters, auch dessen Zusammensetzung muss anhand des Alters, des Gewichts und natürlich der täglichen Belastung des Tieres passend zusammen gesetzt sein. Ob ein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält, lässt sich in der Regel gut am Zustand der Haut und des Felles erkennen. Ist das Fell dicht und glänzend spricht das für eine ausreichende Versorgung mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen. Auch die Haut der Hunde sollte man regelmäßig auf eventuell vorhandene Irritationen untersuchen. Kratzt ein Hund sich aufgrund von juckenden Hautstellen häufig, ohne das eine Ursache wie Flöhe oder Zecken nachweisbar ist, könnte dies auf fehlende Nährstoffe verweisen. In dem Fall sollte ein kurzer Check des in den vorherigen Wochen gegebenen Futters zeigen, ob wichtige Wirkstoffe eventuell zu wenig oder überhaupt nicht gegeben wurden. Kann man das selbst nicht richtig einschätzen, oder gibt die Beschreibung der Futterzusammensetzung nicht genug her, sollte man das verwendete Futter dem Tierarzt mitteilen. Tierärzte wissen oft aus Erfahrung, welche Futter-Marke besser oder schlechter ist. Dies ändert sich auch im Laufe eines Hunde-Lebens da, ähnlich wie beim Menschen, der Energie- und Nährstoffbedarf während der Entwicklung Schwankungen unterworfen ist.

Vorsicht bei Hautpilzerkrankungen

Gerade kleine Hunde- und Katzenbabys erfreuen sich großer Beliebtheit. Nur die Wenigsten können widerstehen, wenn sie die Chance bekommen, ein kleines Tierbaby zu streicheln. Allerdings birgt dies auch gesundheitliche Gefahren, vor allem, wenn es sich um fremde Tiere handelt. Viele von ihnen leiden unter Hautpilzerkrankungen, die sich auch auf Menschen übertragen lassen. 10.000 Fälle werden jedes Jahr registriert, bei denen sich Menschen bei Tieren angesteckt haben. „Am häufigsten ist die Infektion mit Microsporum canis, einem Hautpilz, der vor allem bei Hunden und Katzen vorkommt“, erklärt der Wissenschaftler Hans Jürgen Tietz, der beim Institut für Pilzkrankheiten und Mikrobiologie in Berlin Hautpilzerkrankungen erforscht. Alle Tiere die Haare haben, kommen dafür als Überträger in Frage. Doch auch Reptilien und Vögel können Überträger von Hautpilzen sein. Befindet sich der Pilz erst einmal auf der Haut des Menschen, ernährt er sich von Hornsubstanz. Viele Tiere sind an diesen Schmarotzer angepasst, doch bei Menschen ist die Reaktion des Immunsystems oft heftig. Tietz: „Als Zufallswirt haben wir keinerlei Immunität gegen sie“. Fast immer folgen entzündliche Hautausschläge unterschiedlicher Stärke, oft gefolgt von schwerem Juckreiz und nässenden Blässchen. „Ist die Haut durch die Entzündung und etwaiges Kratzen in Mitleidenschaft gezogen, treten manchmal zusätzlich Bakterien in sie ein und erzeugen eitrige Infektionen.“ Entdeckt man erste Anzeichen, sollte sofort ein Hautarzt aufgesucht werden, da viele der Pilze auch die Haare angreifen und dies bis zu einem irreparablen Haarausfall führen kann. Verhindern lässt sich ein Krankheitsausbruch nur, wenn darauf geachtet wird, möglichst keine fremden Tiere zu streicheln. Hat man selbst einen Hund oder eine Katze im Haus, sollte man immer auch in Erwägung ziehen, dass ein auftretender Ausschlag durch sie übertragen wurden sein kann, auch wenn das Tier selbst keine Symptome zeigt.

Physiotherapie für Hunde?

Durch eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und eine bessere medizinische Versorgung, werden auch Hunde heute wesentlich älter als früher. Ähnlich wie bei Menschen bleiben jedoch auch ihnen Abnutzungserscheinungen nicht erspart. Um Hunden auch im Alter noch ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen, benötigen sie, wie ihre Halter, oft auch Bewegungstherapien. Inzwischen bietet der Deutsche Verband für Physiotherapie auch eine qualifizierende Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten an. Trotz der unterschiedlichen Physis von Mensch und Tier, überwiegen die Gemeinsamkeiten bei der therapeutischen Betreuung. „Ich werde oft gefragt, was ich beim Hund für eine Physiotherapie mache“, erzählt die Hundephysiotherapeutin, Connie Fischer. „Die Antwort ist ganz einfach: Ich wende dieselbe Technik an wie bei den Menschen.“ Die Beschwerden von Hunden sind denen der Menschen ähnlich. Der größte Unterschied ist, dass sie diese nicht benennen können. Deshalb ist nicht nur ein großes Maß an Erfahrung für einen guten Tiertherapeuten wichtig, sondern vor allem die Beobachtungsgabe des Tierhalters, der am besten Aufschluss über die Beschwerden seines Vierbeiners geben kann. Physiotherapien für Hunde werden teilweise vorbeugend angewandt, wenn ein Tier aufgrund seiner Rasse mit späteren Bewegungsproblemen rechnen muss, oder zur Unterstützung der Rehabilitation nach einer Operation. Die häufigsten Krankheitsbilder sind bei Hunden Hüftgelenkserkrankungen, Bandscheibenvorfälle, oder Wirbelsäulenschäden. In diesen Bereichen ist es sinnvoll, mit einer Bewegungstherapie zu beginnen, bevor das Tier unter chronischen Schmerzen leidet.

Vegetarisches Hundefutter als Alternative?

Eine neue Marktlücke hat der Jungunternehmer Fabian Ribbeck entdeckt. Für Hardcore-Vegetarier bietet er vegetarisches Hundefutter an. Mit gutem Erfolg. Inzwischen generiert die Firma bereits sechsstellige Umsatzzahlen und das bei Preisen von rund 60 Euro pro 15 Kilo Trockenfutter. Nach eigener Angabe ist seine Arbeit für den Unternehmer jedoch eine ethische Frage. Ribbeck: „Ich kann nicht akzeptieren, was der Mensch den Tieren mit Massentierhaltung antut“, erklärt er seinen Antrieb. Für ihn ist der Vertrieb von fleischlosem Hundefutter „aktive Tierschutzarbeit“, von der er auch ganz gut leben kann. An über tausend überzeugte Vegetarier Deutschlandweit, versendet Fabian Ribbeck inzwischen regelmäßig sein Futter. Dafür hat er einen Kellerlagerraum in Berlin gemietet, in dem er die Waren, die er von verschiedenen Großhändlern bezieht, in kleinere Pakete verpackt und für den Versand vorbereitet. Ob die Hunde lieber ein paar echte Fleischbrocken hätten, können sie nicht mitteilen. Für Vegetarier und Veganer ist das fleischlose Hundefutter sicher eine Erleichterung, da es nur schwer zu vermitteln ist, dass man bemüht ist kein Tier für seine Ernährung sterben lassen zu wollen, während zeitgleich das eigene Haustier mit reichlich Fleisch gefüttert werden muss. Ein echter Beitrag zum Tierschutz ist der Verzicht auf Fleisch allerdings weder bei Mensch noch beim Haustier. Das gewonnene Fleisch ist schon längst nicht mehr der Hauptnutzen unserer Nutztierhaltung. Vor allem benötigt unsere Industrie die vom Konsumenten als Abfälle angesehenen Knochen, Sehnen, das Fell und verschiedene Seren, die sich aus tierischen Produkten gewinnen lassen. Ohne diese würde unsere gesamte Wirtschaft schlagartig zum erliegen kommen.