Archiv der Kategorie: Kurioses

Der Hund als Geldschnüffler

Auch wenn ein Sprichwort besagt, das Geld nicht stinken würde, sehen Hunde das anders. Tatsächlich lassen sie sich gut darauf abrichten, Geld zu erschnüffeln. Hunde können die für Geldscheine benutzte Druckertinte riechen. So werden etwa am Frankfurter Flughafen täglich durchschnittlich sieben Schmuggler von Schwarzgeld, durch Spürhunde des Zolls identifiziert. Reisende müssen beim Grenzübertritt angeben, wenn sie mehr als 10.000 Euro dabei haben. Der Einsatz von Hunden erschwert es Steuerflüchtlingen und Geldwäschern, Geld über die Grenzen zu schmuggeln. Durch den politischen Druck auf die Schweiz und Luxemburg, ihr Bankgeheimnis zu lockern und wegen des Verkaufs der Steuersünder-CDs, holen immer mehr Anleger ihr Geld von Auslandskonten zurück, so dass Zollhunde verstärkt zum Einsatz kommen. Die Maßnahmen zeigen Erfolg. Inzwischen stiegen die privaten Spar-Anlagen in den letzten zwei Jahren um drei Prozent an, wie die Europäische Zentralbank ermittelte. Mit derzeit 1,8 Billionen Euro ist das Einlagevolumen um 40 Prozent höher, als im letzten Jahrzehnt. Als Zollhunde werden gesunde einjährige Hunde ausgesucht, die sich einer 18-monatigen Ausbildung unterziehen müssen. Uwe Wittenberg, der Leiter der Hundestaffel des Frankfurter Flughafens erklärt: „Unsere Hunde sind ausgebildet, um Bündel von mindestens 1000 Geldscheinen aufzuspüren, und wenn sie einen Geruch erst einmal gelernt haben, können sie sich bis zu vier Monate lang daran erinnern“. Allerdings ist das Aufspüren von Geldbündeln für Hunde schwerer, als beispielsweise die Suche nach Sprengstoff oder Drogen. Deshalb können in diesem Bereich nicht so hohe Erfolgsquoten erreicht werden.

Walfleisch-Snacks für Hunde…

Für große Empörung sorgt in Japan aktuell die Firma Michinoku aus Tokio. Diese verkauft neuerdings Walfleisch-Snacks für Hunde. Als besonders reich an Proteinen und dabei kalorien- und fettarm, preist das Unternehmen die getrockneten Walfisch-Stücke an. Knapp 30 Euro (umgerechnet) kostet eine 500 Gramm-Packung des umstrittenen Angebots von Michinoku. Der Futtermittelhersteller sieht sich als Anbieter für besonders „prestigeverwöhnte“ Vierbeiner. Neben Walfisch-Snacks werden hier auch Fleisch-Snacks aus Pferde- oder Kängurufleisch angeboten. Tier- und Umweltschützer kritisieren schon länger, dass dies für eine gesunde Hundehaltung nicht notwendig ist und lediglich der Gewinnerhöhung dient. Mit dem Walfleisch-Snack jedoch hat Michinoku das Fass zum überlaufen gebracht. Wale sind vom Aussterben bedroht und Island, der Walfleisch-Lieferant für die Hunde-Snacks, ist ohnehin schon in der Kritik, da deren Regierung entschieden hat, das internationale Fangverbot zu missachten und allein in diesem Jahr über 180 Finnwale zu jagen plant, um das Fleisch zu exportieren. Die Ausrottung dieser selten gewordenen Meeressäuger zu forcieren, um deren Fleisch dann an Hunde zu verfüttern, ist auch für die meisten Hundeliebhaber in Japan nicht akzeptabel.

Dog-Diving: Neuer Trendsport für Hunde?

Nicht nur für Menschen, auch für Hunde erscheinen regelmäßig neue Trendsportarten, die ein langes gesundes Hundeleben garantieren sollen. Aktueller Renner ist das sogenannte Dog-Diving aus den USA. Dabei handelt es sich um Wassersport mit drei verschiedenen Disziplinen, von denen sich bisher in Deutschland vom allem das „Big Air“ etablieren konnte. Im Grunde ist „Big Air“ einfach nur ein Weitsprung ins Wasser. Dafür werden von den daran teilnehmenden Hundeschulen, spezielle Wasserbecken für Hunde errichtet, mit einer Größe von rund 10 mal 5 Metern und einer Tiefe von 1,30 Meter. Die Hunde können dort über eine Sprungbrettähnliche Rampe in das Wasser springen. „Vom Ablauf her ist es so, dass man seinen Hund in einigen Metern Abstand vor der Rampe Sitz machen lässt und sich selbst in der Nähe des Absprungpunktes positioniert“, erklärt einer der Hundetrainer der Hundeschule Karlsruhe, die seit einiger Zeit regelmäßig Dog-Diving-Kurse anbietet, Jörg Winter. Gemessen wird dann, über eine am Beckenrand integrierte Skala, wie weit ein Hund gesprungen ist. Durch das vorherigen Werfen eines Balls, werden die Tiere ermutigt, möglichst weit zu springen. Es bedarf bei den meisten Hunden nur wenig Versuche, bis sie verstanden haben, was von ihnen verlangt wird, da viele Hunde, vor allem größere Rassen oder Mischlinge, sehr gern ins Wasser gehen. Schwimmen ist für Hunde, genau wie für uns, ein sehr gutes Muskel- und Konditionstraining. Kommt noch der Spaßfaktor für Hund und Herrchen dazu, dann lohnt sich der Besuch einer Dog-Diving-Anlage sicher. Für Hunde die bereits früher gezeigt haben, dass sie eher Wasserscheu sind, eignet sich der Sport allerdings nicht.

Hundefleisch in der Schweiz

Vor allem die Tradition einzelner chinesischer Gebiete, zu denen auch Gerichte aus Hundefleisch gehören, haben in Deutschland inzwischen Sprichwortcharakter erreicht. Weniger bekannt ist, das auch in unserem Nachbarland, der Schweiz, Hundefleisch kein Tabu ist. Vor allem im Appenzeller Rheintal und in der Zentralschweiz werden noch immer manchmal Gerichte aus Hundefleisch serviert. „Das Thema irritiert, weil es heutzutage nur noch sehr schwer vorstellbar ist, Heimtiere zu essen“, erklärt Hans-Uli Huber, vom Schweizer Tierschutzverein in einem Interview mit dem Zürcher „Tages-Anzeiger“. Zu den regelmäßigen Speisen gehört Hundefleisch in der Schweiz allerdings nicht. In der Regel sind es ungewollte, überzählige junge Tiere, die im Topf landen. Die Schweiz gehört bis jetzt zu den wenigen Ländern weltweit, in denen das essen von Hundefleisch nicht explizit verboten ist. Das könnte sich allerdings bald ändern, da der Schweizer Tierschutzverein STS jetzt ein Gesetz gefordert hat, dass den Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch verbietet.

Ein echtes Auto für Hunde

Das Hunde sehr lernfähig sind, ist allgemein bekannt. In einem Neuseeländischen Projekt wurde jetzt zwei Mischlingshunden das Auto fahren beigebracht. Dafür bekamen sie einen speziell umgebauten Kleinwagen, mit höher gelegten Pedalen, Griffen am Lenkrad und einem Anlasser, den die Hunde selbst bedienen konnten. „Das macht alles der Hund“, freute sich der Tiertrainer. „Niemand ist im Auto, keine Tricks, es ist Monty, der fährt – und er liebt es.“ Die Idee für das Projekt kam von einer Werbeagentur Neuseelands, die mit dem Film fahrender Hunde für die Adoption heimatloser Hunde werben wollte. Auch wenn noch nicht klar ist, ob das anvisierte Ziel erreicht wird; der Film selbst hat schon jetzt großen Erfolg. Die aufgenommenen „Fahrstunden“ wurden live im Internet gezeigt und haben dort einen regelrechten Hype ausgelöst. Christine Kalin, Mitarbeiterin der neuseeländischen Tierschutzorganisation SPCA erklärte: „Manche Leute denken, mit einem Hund aus dem Tierheim bekämen sie irgendwie Wesen zweiter Klasse. Wir sind jeden Tag mit diesen Hunden zusammen und wissen, wie wunderbar sie sind.“ Die Leistung der beiden tierischen Probanden ist jedenfalls erstklassig.